Sicher ist schick: Tresore als luxuriöse Schmuckstücke für Ihr Zuhause
Safes wollen sich nicht mehr verstecken! Tresore erfüllen nicht nur einen simplen Sicherheitszweck, sondern werden selbst zu eleganten Schmuckstücken, die den Wohnraum aufwerten.
Lange waren Tresore etwas, das man im Keller versteckte. Sie sollten sicher und möglichst unsichtbar sein. Potentielle Einbrecher sollten erst gar nicht auf die Idee kommen, dass etwas Wertvolles zu holen ist. Mit dieser Art der Bescheidenheit ist es nun vorbei. Safes, wie man eine kleinere Version nennt, und Tresore wurden in den letzten Jahren von funktionalen Nebendarstellern zu glamourösen Hauptrollen. »Tresore, die man klauen will«, titelte die »Welt« eine Geschichte über Luxus-Wertsachensicherer, die nicht nur kaum zu knacken sind, sondern auch überraschend dekorativ aussehen.
Wie ein Diamant
Ein gutes Beispiel dafür ist der »Diamond«-Bodentresor der portugiesischen Marke Boca do Lobo, die es sich zum Ziel gemacht hat, modernes Design mit traditionellen Handwerkstechniken zu fusionieren. Der Tresor hat die Form eines Diamanten, die aus Holz gefertigte Struktur ist in schwarzem Orientlack mit Hochglanzbeschichtung ausgeführt. Das Innere ist in drei Abschnitte gegliedert: ein Uhrenbeweger mit sechs Modulen, ein zertifizierter Tresor mit berührungsempfindlicher, beleuchteter Tastatur und als besonderen Hingucker eine vergoldete Auszugsschale für Spirituosen. Safe und Minibar geben eine praktische Einheit. Die luxuriöse Bar ist ebenso wie der Boden des Tresors mit Blattgold beschichtet. Aber natürlich lassen sich auch andere Kombinationen anfertigen
Im zeitgenössischen Tresorbereich dominiert das Prinzip des Customizing: Der Tresor ist so individuell wie sein Inneres und sein:e Besitzer:in. Er ist ein Kunstwerk für sich – wie das Modell »Grande Illusion« von Buben & Zorweg, das sich beim Öffnen in eine Skulptur verwandelt.Weiche Schale, harter Kern: So beschreibt Buben & Zorweg das Designkonzept seines Uhrensafes »Orion«, der mit schwarzem Nappaleder in quadratischem Steppmuster bezogen ist. Er passt perfekt in ein Schranksystem, ob daheim oder auf der Yacht. In Pforzheim werden diese Chronometer-Tresore produziert, der deutsche Traditionsbetrieb ist ein führender internationaler Player in dem Bereich – bis zu 30 Jahre laufen die Motoren der Uhrenbeweger rund. Die Technik simuliert das menschliche Trageverhalten mittels intelligenter Software, die sogar Schlafphasen einbaut. Den »Orion« gibt es in 19 Lederfarben – bis zu zartem Lachsrosa und markantem Mintgrün.
Meister der Tarnung
Referenzen auf Kinofilme sind bei Tresorherstellern beliebt: »The Gatsby« nennt der deutsche Luxus-Produzent Döttling ein Modell, das an die Zwanzigerjahre erinnern soll. Das Modell »Narcissus« wurde einst gemeinsam mit dem Modedesigner Karl Lagerfeld entwickelt, und »The Chameleon« ist, wie sein Name schon sagt, ein Meister der Tarnung. Er passt sich der Umgebung an, verschwindet im Kleiderschrank. Entstanden ist er auf Anfrage von Yachtbesitzern, die auf wenig Platz viel Wertgegenstände verstauen wollten. Die eigens konzipierte Swing-Door gleitet wie durch Zauberhand ins Innere.
Auch der Garderobenprofi Schmalenbach bietet in Zusammenarbeit mit Heindl exklusive, in Deutschland hergestellte Luxustresore und Tresorräume an. Sie sind nicht nur formschön in Schränke integriert, auf Wunsch kann das Geheimfach auch durch eine Glaswand sichtbar werden. So ist der Safe zugleich eine Galerie, man kann sich optisch an den Wertgegenständen erfreuen, sie werden nicht einfach weggesperrt. Das »spyglass door« sorgt zugleich für Sicherheit. Natürlich bietet sie auch Schutz vor Feuer. Bei den meisten Anbietern kann man Tresore in unterschiedlichen Sicherheitsstufen erwerben. Wobei meist gilt: Je sicherer, desto schwerer wird das Gerät. Ansonsten sind der persönlichen Gestaltungsfreude aber kaum Grenzen gesetzt.