Oktoberfest Vorbereitung: Designspots in München
Am 21. September 2024 startet das 189. Oktoberfest. Ein Anlass, sich in die Bayerische Hauptstadt aufzumachen. Rund sechs Millionen Menschen aus aller Welt werden »die Wiesn'« besuchen, aber auch die Innenstadt von München hat vieles zu bieten. LIVING hat Architektur- und Designspots zusammengestellt, die jedenfalls auf die Bucket-Liste für einen München Besuch gehören.
Wer zum Oktoberfest nach München reist, sollte abseits der Wiesenzelte und Fahrgeschäfte auf der Theresienwiese ein wenig Zeit mitbringen, um die Designspots der Stadt zu erkunden. Denn die bayerische Hauptstadt hat weit mehr zu bieten als gutes Bier, Brathendl und Trachten. Hinsichtlich Design und Architektur gibt es einige Orte, die besucht werden wollen. LIVING hat eine Bucket-Liste zusammengestellt, die Sie durch die Stadt lotst.
1. Museum Brandhorst
Das Museum auf dem Müchner Kunstareal, der Museumsmeile in Maxvorstadt, beherbergt die bemerkenswerte Sammlung von Udo und Anette Brandhorst. Der Schwerpunkt liegt auf Kunst nach 1945 mit bemerkenswerten Schlüsselwerken von Sigmar Polke, Damien Hirst, Andy Wahol und Joseph Beuys. Das Highlight ist der »Lepanto«-Zyklus des amerikanischen Künstlers Cy Twombly sowie weitere seiner Werke. Auch die Architektur kann sich sehen lassen: Die Berliner Architekten Sauerbruch Hutton haben für die Außenhaut des Museumsgebäudes etwas ganz Besonderes entworfen. Die vielfarbige Fassade besteht aus 36.000 Keramikstäben, die die Farben der umstehenden Häuser aufnehmen.
2. Ingo Maurer Showroom in Schwabing & U-Bahnstation Westfriedhof
In puncto Design ist München untrennbar mit dem Namen Ingo Maurer verbunden. Der 2019 verstorbene Star-Desginer gestaltete die U-Bahnstation Westfriedhof. Sein Showroom in München Schwabing ist derzeit nur nach Terminvereinbarung zugänglich. Ein Bescuh lohnt sich jedenfalls, denn dort sind seine ikonischen Lampen und Lichtinstallationen hautnah zu erleben.
3. Stefan Diez Office
Ein weiterer international erfolgreicher Industriedesigner und Vorreiter der Kreislaufwirtschaft, Stefan Diez, der zudem seit 2018 den Lehrgang Design an der Angewandten in Wien vorsteht, unterhält trotz globalem Erfolg nach wie vor sein Office und Studio im Münchner Glockbachviertel, Am Glockenbach 13. Er designt für renommierte Marken wie HAY, Vibia, Magis, Herman Miller, e15, Midgard, Thonet oder Rosenthal.
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4. Falk's Bar und Tabacco
Wer stylish ins Münchner Nachtleben eintauchen möchte, sollte diese zwei Orte nicht verpassen. Die Falk's Bar ist im Hotel Bayerischer Hof untergebracht. Das Besondere daran: Die Bar befindet sich im berühmten Spiegelsaal von 1841, dem einzigen Raum des Bayerischen Hofes, der den 2. Weltkrieg wie durch ein Wunder unversehrt überstand. Gleich um die Ecke in der Hartmannstraße befindet sich die Kult-Bar »Tabacco«. Lederinterieur und Whiskey lassen stilecht feiern. Die Bar mit kleiner Speisekarte ist weniger trendy, aufgeregt und überlaufen als das Schumann's am Hofgarten, dafür ein echter Klassiker, der einen Besuch Wert ist.
5. Müllersches Volksbad und Theatinerkirche
München ist das Zuhause von renommierter Architektur. Zwei Orte, abseits der 0815-Touristenpfade sind die Theatinerkirche und das Müller'sche Volksbad. Die hochbarocke Kirche in der gleichnamigen Straße neben dem Salvatorplatz ist mit seinem monochromen Innenraum und außergwöhnlicher Stuckatur eine inspirierende Augenweide. Das Müller'sche Volksbad ist ein Jugendstil-Juwel, das bei seiner Eröffnung 1901 seines Zeichens das modernste und größte Schwimmbad der Welt.
6. Nymphenburg Prozellan & Falkenberg Concept Store
Die 1747 gegründete Porzellanmanufaktur Nymphenburg ist Dank diverser Kooperationen mit Künstler:innen und Designer:innen in puncto Design nach wie vor Top. Der Flagship-Store am nördlichen Schloßrondell des Schloßes Nymphenburg ist stets Ort der Inspiration. Selbiges gilt für den Conceptstore Falkenberg in der Franz-Joseph-Straße 2, der besonders Designfans ans Herz gelegt sei.