Home Office Trends: Wellnesszone mit Schreibtisch
Das Homeoffice wird zur multifunktionalen Wohlfühloase: Lange setzte man auf improvisierte Lösungen, um daheim arbeiten zu können. Mittlerweile sind nicht nur hochwertige Materialien gefragt, sondern auch Büroräume, in denen man gut relaxen kann.
Zurück ins Office oder doch lieber weiterhin zu Hause arbeiten? Viele Firmen sind restriktiver geworden, sie wollen ihre Mitarbeiter:innen zurück ins Büro locken. Allerdings vergessen sie dabei einen zentralen Aspekt: Produktivität hängt von Zufriedenheit ab. Wer gern arbeitet, der ist effektiver und besser im Job. Viele haben sich an ihre Homeoffice-Tage gewöhnt, sie wollen darauf nicht mehr verzichten. Schließlich haben sich auch die Arbeitsplätze daheim in den letzten Jahren verändert: Aus improvisierten Schreibecken, zum Beispiel am Küchentisch, wurden Bereiche, die perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
BITTE RUHE!
Es hat sich viel getan in Sachen stilvolle Homeoffice-Einrichtung. Der wichtigste Trend für 2025 ist eine ausgewogene Work-Life-Balance, die sich auch in der Gestaltung von Büros niederschlägt. Das Homeoffice ist längst nicht nur ein praktischer Arbeitsraum, sondern eine herzeigbare Wellnesszone. Das fängt schon damit an, dass Pflanzen ein freundliches Raumklima schaffen und Lärmbelästigung keine Chance gegeben wird. Ob Straßengeräusche oder Nachbar:innen mit lauten Kindern, es gibt mittlerweile akustische Lösungen, die Außengeräusche minimieren – und dabei ziemlich stylish aussehen. Die Schallabsorber der schwedischen Marke Abstracta wirken wie Kunstwerke an den Wänden. Das Modell »Sahara« ist zudem umweltfreundlich, es besteht aus recyceltem Kork, die Paneele können je nach Lust und Laune angeordnet werden. Sie sind abwaschbar und erfüllen so auch alle Hygieneansprüche. In Sachen Schallabsorber, die Wohnungen aufwerten, hat Skandinavien ohnehin die Nase vorn. Im Norden weiß man eben, wie Form und Funktion eine perfekte und zudem nachhaltige Fusion eingehen. Das dänische Label Arturel produziert aus recyceltem Plastik aus dem Meer und aus PET-Flaschen. Man arbeitet mit Wissenschaftler:innen zusammen, um in puncto Lärmreduktion auf dem neuesten Stand zu sein, kooperiert mit Künstler:innen, um eine ansprechende Ästhetik zu liefern. Die Farben sind beruhigend und warm.

Schallschutz-Kokon. Das Modell »WELLE Curved« von Hey-Sign besteht aus Wollfilz und schafft eine kuschelige Rückzugsecke.
hey-sign.de
AUF DER YOGAMATTE
Aber auch klassische Raumteiler sind wieder gefragt. Sie schaffen je nach Bedarf eine abgezirkelte Ecke. Einige sind auch akustisch hilfreich, weil sie Schall absorbieren, wie das Modell »WELLE Curved« des deutschen Anbieters Hey-Sign aus Wollfilz, das in unterschiedlichen Farben erhältlich ist. Oder man entscheidet sich für einen Vintage-Klassiker aus Holz wie den Raumteiler von Alvar Aalto aus den 1970er-Jahren, der sich wie eine Welle formen lässt. Raumteiler sind ideal, um unterschiedliche Bereiche zu definieren. Das Büro ist schließlich nicht nur zum Arbeiten da, es geht darum, eine gesunde Work-Life-Balance in den Alltag zu integrieren. Dabei hilft ein Yoga- oder Meditationswinkel. Oder ein Daybed, auf dem man eine kreative Denkpause einlegt, um neue Perspektiven zu entwickeln. Eine Entspannungsecke, in der man einen Tee trinken und die Auszeit möglichst hyggelig genießen kann, hilft ebenfalls, den Kopf freizubekommen. Interior-Pieces in bunten Farben wie das »Haller Sideboard« von USM sorgen als Farbtupfer für Auflockerung. Generell sind die Stücke des Schweizer Möbelunternehmens bei der Planung eines gelungenen Homeoffice nicht wegzudenken. Das Büro soll ein Ort zum Wohlfühlen sein, keine graue, gesichtslose Arbeitsenklave. Wenn die Yogamatte bereitliegt, wird man daran erinnert, dass man zwischendurch ein paar einfache Rückenübungen macht. Alles kann, nichts muss. Der Raum eröffnet Möglichkeiten. Er lädt ein, seine Komfortzone zu verlassen, ohne sich übermäßig überwinden zu müssen.
GESUNDER RÜCKEN
Ergonomische Schreibtische und Stühle sind Pflicht. Aber noch wichtiger ist es für den Rücken, nicht stundenlang in derselben Haltung zu verharren. Dabei hilft ein Tisch, der sich leicht und schnell verstellen lässt. Das Modell »Levi« vom deutschen Biomöbelanbieter Ekomia lässt sich mühelos in einen Stehtisch verwandeln. Die Höhe ist von 63 bis 127 Zentimeter einstellbar, damit sowohl Schulkinder sitzen als auch große Menschen am Tisch stehen können. Damit man nicht jedes Mal herumprobieren muss, was die ideale Höhe ist, lassen sich bequem bis zu vier Höhen einspeichern. Der Tisch lässt sich über eine App steuern – er erinnert auch gern daran, dass es wieder einmal Zeit für einen Positionswechsel wäre. So wird der Schreibtisch zum dezenten Personal Trainer.

Smartes Sitzen. Der neue Meeting-Stuhl »Aeris Numo Comfort« unterstützt dank innovativer Kinematik die Körperhaltung optimal.
aeris-motion.ch

Stylisher Stauraum. Das »Haller Sideboard« von USM, hier im Farbton Olivgrün, ist vielfältig einsetzbar und lässt sich mühelos in jeden Einrichtungsstil integrieren.
usm.com
LUXUS-FITNESS
Oder vielleicht ein kleines Gym für daheim? Der polnische Anbieter Pent produziert Sportgeräte im Luxussegment. Seine minimalistischen, hochwertigen Minifitnessstudios sind auch auf Yachten gefragt. Jedes Stück wird per Hand gefertigt, aus natürlichem Holz (Walnuss, Esche oder Eiche) und Leder. Das Modell »Sophia« sieht wie ein Servierwagen aus, nur dass Hanteln, Kettlebells, Übungsmatten und Fitnessbälle präsentiert werden. Freilich kostet das Vergnügen so viel, dass man ein Leben lang dafür ins Fitnessstudio gehen könnte. Aber immerhin weiß man, wofür man arbeitet, wenn man sich diesen Luxus leistet.