Zuckerfalle: Flavored Water, darauf sollten Sie achten
Sie sind die vermeintlich gesündere Variante zu Sodagetränken. Doch sind die beliebten Flavored Waters tatsächlich unserer Gesundheit zuträglich? Happy Life verrät, worauf Sie bei den Erfrischungsgetränken ganz genau achten sollten.
Die Beliebtheit von Diätgetränken, aromatisiertem Wasser boomt, Sodas wie Cola & Co. sind absatzmäßig hingegen auf dem absteigenden Ast angesiedelt. Zuviel Kohlensäure, zu hoher Zuckergehalt sind die Konsumentengründe gegen den Kauf der Getränke-Evergreens, die immer mehr zum Oldtimer werden. Allgegenwärtig scheinen die vielen Stücke Würfelzucker die in einem 0,25 Liter Glas eines solchen Zuckerdrinks enthalten sind. Die Getränkeindustrie wurde im Angesicht des sinkenden Absatzes erfinderisch und Griff tief in die Laborkiste. Outcome waren die mittlerweile allseits beliebten Flavored Waters, sprich aromatisierties Mineralwasser Getränke. Praktisch verpackt in Plastikeinwegflaschen zum direkten Wegwerfen nach dem Konsum, das Etikett ist mit hübschem Obst verziert und spricht gesundheitsbewusste Dürstende an. Was kann schon an Marillen- und Beerengeschmack verkehrt sein?
Übersäuerung und Zuckergehalt machen aromatisierte Wasser zum Gesundheitskiller
Doch hier beginnt der Fehler bzw. der Irrglaube, den uns die Werbung zu suggerieren versucht: Aromatisierte Wasser sind keine gesunde Variante zu ungesüßtem Tee oder Wasser. Viele enthalten, wenn auch weniger als die klassischen Sodas, industriellen Zucker in rauen Mengen. Steht »zuckerfrei« drauf, kommen bei einem Blick auf die Inhaltsstoffe viele intensive, ungesunde Süßstoffe sowie weitere künstliche Zusatzstoffe zum Vorschein. Die beworbenen, zugesetzten Vitamine und Mineralstoffe machen den schädlichen Rest leider auch nicht besser. Fruchtaromen sind meist gegen echte Fruchtinhaltsstoffe ausgetauscht, von Natürlichkeit oder gar gesunden Getränken kann demnach nicht die Rede sein. Auch der hohe Gehalt an Kohlensäure begünstigt eine Übersäuerung des menschlichen Organismus. Soll heißen: Endgültig Hände weg von aromatisiertem Wasser?
»Die Menge macht das Gift«
Diese Weisheit des Mediziners Paracelsus lässt sich auch auf den Konsum von Flavored Water anwenden. Ab und an in kleinen Mengen konsumiert, kann der menschliche Organismus den darin enthalten Zucker bzw. die künstlichen Süßstoffe handlen. Eine Gewichtsabnahme sollte man sich jedenfalls nicht davon versprechen, von Darmgesundheit ganz zu schweigen, denn die für das Körpergewicht essentiellen Darmmikroben sind vom Süßstoffgehalt gar nicht angetan. Ein weiterer negativer Effekt ist, dass stark gesüßte Getränke tendenziell die Lust auf Süßes immer weiter anheizen, anstatt das Verlangen zu dämpfen. Auch Farb- und Konservierungsstoffe der aromatisierten Wassergetränke sind ein No-Go bei bewusster Ernährung.
Gesunde Alternative: Wasser mit Geschmack
Doch was kann man tun, um Abwechslung in die eigene Getränkewahl zu bringen? Selbstgemachter Eistee wäre beispielsweise eine gesunde Variante. Den abgekühlten Tee kann man mit Zitrusfrüchten geschmacklich aufbessern. Wasser kann man weiters entweder mit der Beigabe von Obst und Gemüse, wie beispielsweise Gurkenscheiben, Grapefruit-Stücke oder Kräuter aufpeppen. Hier ist darauf zu achten, dass man beim Einkauf der Früchte auf die Biovariante setzt oder die botanischen Beigaben schält. Wer dennoch Lust auf einen süßen Geschmack hat, der kann beispielsweise mit Honig nachhelfen oder zum TCM-Trick greifen: Bei Lust auf Süßes einfach Scharfes konsumieren, das soll angeblich das Bedürfnis nach süßem Geschmack stillen. WeitereVorteile von selbst zubereiteten Getränken: man behält den Überblick über die Inhaltsstoffe, zudem kann man umweltbewusst auf Trinkflaschen, anstatt auf Plastikeinweg setzen.