Wunderwurzel Kren
Die Krenwurzel ist ein echtes Multitalent, das sowohl in der Küche als auch in der Hausapotheke seinen festen Platz verdient. Ob als scharfer Immunbooster oder als Schönheitselixier – die Wurzel Kren zeigt, dass die Natur oft die besten Heilmittel bereithält.
Die Wurzel des Kren, auch bekannt als Meerrettich, ist nicht nur in der Küche sehr beliebt, sondern auch ein bewährtes Heilmittel. Besonders in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und der Naturheilkunde wird Kren für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt. Die scharfe Wurzel enthält eine Vielzahl von Wirkstoffen, die nicht nur bei Erkältungen helfen, sondern auch zur Schönheitspflege und allgemeinen Stärkung des Körpers beitragen.
Kren als natürliche Erkältungshilfe
Eines der bekanntesten Einsatzgebiete von Kren ist die Behandlung von Erkältungen. Dank seiner scharfen Inhaltsstoffe wie Senfölglykoside, die eine antibakterielle und antivirale Wirkung haben, kann die Wurzel dazu beitragen, die Atemwege zu befreien und den Körper bei der Abwehr von Infektionen zu unterstützen. Folgende Wirkungen werden Kren in diesem Zusammenhang zugeschrieben:
- Linderung von Husten und Schnupfen: Der scharfe Geschmack und die ätherischen Öle der Krenwurzel fördern die Schleimlösung in den Atemwegen und erleichtern das Abhusten und Atmen.
- Stärkung des Immunsystems: Die enthaltenen Senföle wirken entzündungshemmend und helfen dem Körper, Erkältungsviren schneller zu bekämpfen.
- Fiebersenkende Wirkung: In der Naturheilkunde wird Kren auch für seine leicht fiebersenkenden Eigenschaften genutzt, da er die Durchblutung anregt und den Körper zum Schwitzen bringt, was dabei hilft, Fieber zu senken.
Eine beliebte Methode, Kren gegen Erkältung einzusetzen, ist es, die frisch geriebene Wurzel mit Honig zu mischen und mehrmals täglich einen Löffel davon einzunehmen. Alternativ kann Kren als Aufguss oder in Inhalationen verwendet werden, um die Atemwege zu befreien.
Kren in der Traditionellen Chinesischen Medizin
In der TCM wird Meerrettich, botanisch als Armoracia rusticana bekannt, aufgrund seiner heißen Temperatur und des scharfen Geschmacks geschätzt. Er wirkt vor allem auf die Funktionskreise Lunge, Magen, Gedärme und Blase und gehört zur Kategorie der Gewürze und Heilkräuter. Seine Hauptwirkung besteht darin, das Yang zu stärken und innere Kälte zu vertreiben, weshalb er vor allem bei Erkrankungen, die durch Wind-Kälte verursacht werden, Anwendung findet. Dies umfasst grippale Infekte, Erkältungen und Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder Asthma. Durch seine warmen und trocken-machenden Eigenschaften hilft Meerrettich zudem, Nässe aus dem Körper auszuleiten, was bei Erkrankungen wie einer Blasenentzündung von Vorteil ist. Auch bei Verdauungsproblemen wie Appetitlosigkeit, Durchfall oder Magenbeschwerden erwärmt er den Verdauungstrakt und stärkt das Qi. Meerrettich wirkt außerdem diuretisch, schleimlösend und fördert die Durchblutung. Traditionell wird er frisch gerieben, oft in Kombination mit Honig, als innerliche Anwendung empfohlen oder äußerlich als Umschlag bei Muskelschmerzen und Rheuma. Kontraindiziert ist er jedoch bei Senfölempfindlichkeit sowie bei Magen-, Darm- und Nierenerkrankungen.
Weitere gesundheitliche Vorteile
Neben seinen bekannten Wirkungen gegen Erkältungen und zur Förderung der Schönheit hat Kren auch zahlreiche weitere positive Effekte auf die Gesundheit. Er besitzt eine starke antioxidative Wirkung und kann so den Alterungsprozess verlangsamen. Die Antioxidantien tragen nicht nur zum allgemeinen Wohlbefinden bei, sondern auch zur Vorbeugung von Krankheiten. Zudem hat Kren eine schmerzlindernde Wirkung, insbesondere durch seine durchblutungsfördernden Eigenschaften. Äußerlich angewendet, beispielsweise in Form von Umschlägen, kann er helfen, Muskelschmerzen und Gelenkbeschwerden zu lindern, indem er Verspannungen löst und Schmerzen reduziert. Darüber hinaus fördert Kren die Verdauung, da seine scharfen Inhaltsstoffe verdauungsanregend wirken. Dadurch kann er Beschwerden wie Blähungen, Magenverstimmungen und Völlegefühl wirksam entgegenwirken.