Vitamininfusionen: wahre Wunderwaffen
Infusionen heilen den Körper. Die nährreichen Flüssigkeiten bringen Energie, polstern die Haut auf und stärken das Immunsystem. Kein Wunder also, dass sie im Trend liegen und immer öfter als Wunderwaffe eingesetzt werden. Happy Life befragte Expert:innen, die zu einem behutsamen Umgang damit raten.
Header-Bild: Infusionen sind immer dann nötig, wenn die Herz-Kreislauf-Funktion eines Patienten oder einer Patientin unterstützt werden soll.
Stress, verschlechterte geistige Leistungsfähigkeiten oder kränkelndes Immunsystem – es gibt viele gute Gründe für eine aufbauende Infusion. Und viele Wege, sich damit Gutes zu tun. Während man noch vor ein paar Jahren sehr behutsam wie zögerlich damit umging und maximal den Ferritin-Speicher wieder füllte, wenn alle körpereigenen Eisenreserven aufgebraucht waren, gibt es heute ein breites Angebot an Infusionen. Das geht sogar so weit, dass Hausbesuche angeboten werden, falls man nach einer durchzechten Nacht verkatert aufwacht und instant-fit sein möchte. Natriumchlorid ist dann das probate Mittel der Wahl. Normalerweise wird die Kochsalzlösung allerdings nach Operationen und in der Notfallmedizin verabreicht. Seriöse Mediziner:innen raten von solchen Instant-Lösungen auch ab, denn Infusionen sind noch immer ein Medizinprodukt, und wie andere Medikamente kann es auch bei Infusionen zu Nebenwirkungen kommen. Des Weiteren ist beim Anlegen einer Infusion einiges zu beachten, damit es nicht zu Komplikationen kommt. Zu den möglichen schwerwiegenden Nebenwirkungen gehören Bewusstseinsstörungen, Schwellungen und Atemnot. Dazu kommt es allerdings nur äußerst selten. Dennoch gehören mögliche Kontraindikationen unbedingt abgeklärt!
So ist ein achtsamer Umgang unter medizinischer Betreuung entscheidend – und auch ein schlagendes Qualitätskriterium für Patient:innen. Denn diese können sich trotz großem Angebot nur auf wenige, offensichtliche Attribute in ihrer Einschätzung beziehen: Inhaltsstoffe bleiben für die Endkonsument:innen eine »Black Box«, sie können die Qualität und Dosierung der Rohstoffe nicht beurteilen, einzig der behutsame Umgang des Arztes oder der Ärztin kann gewertet werden. Entscheidend ist in diesem Kontext, dass die Infusion nach genauer Berechnung und kontrolliert abläuft. So bieten vorrangig Kliniken und Hausärzte Infusionen an, aber auch immer mehr Medical Spas drängen in den Markt und offerieren diesen Service. So auch der Medical Day Spa Biogena Plaza in der Wiener Innenstadt. Allerdings unter anderen Vorzeichen, zählt doch Biogena seit Jahren zu den Nährstoffexperten weltweit. Julia Ganglbauer, Geschäftsführerin von Biogena, bringt die messbare Qualität auf den Punkt: »Bei uns stehen zwei Wahlärzte zur Verfügung, die Erstgespräche führen, mögliche Vorindikationen abklären und dann im Anschluss gemeinsam mit dem Patienten entscheiden, welche Infusionstherapie sinnvoll ist. Jedes einzelne Produkt ist maßgeschneidert und individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt.
Im Idealfall werden die besonderen Patientenbedürfnisse vorab via Bluttest eruiert. Gute Ärzt:innen setzen auf Transparenz, damit keine falsche Erwartungshaltung aufkommt. Infusionen können viel, aber eben nicht alles und bei jedem. Auch deshalb braucht es eine kompetente medizinische Begleitung, die entscheidet, wie oft man eine Infusion erhält – und in welchem Fall nicht. Zu Letzterem zählt etwa als Grund Drogenkonsum. Aber Achtung: Bereits Alkoholkonsum ist ein Ausschlussgrund! Ist der Mikronährstoffstatus mal gemessen, wird spezifisch vorgegangen: Es gibt unterschiedliche Dosierungen und Zusammensetzungen. Bei Biogena etwa ist die Dosierung ein wichtiges Qualitätsmerkmal, die Dosierungen stets sehr hoch. Für die Patient:innen bedeutet das: Sie merken schnell einen Effekt. Besonders in der kalten Jahreszeit muss ein Immun-Booster einfach wirken. Trotzdem darf man keine falsche Erwartungshaltung aufkommen lassen: Jede Infusion wirkt anders. Natürlich kann aber eine Vitamin-C-Infusion im Winter, bei einer herannahenden Erkältung, wahre Wunder wirken. So manche Patient:innen, die müde und abgeschlagen in die Ordination ihrer Wahl kommen, gehen nach der ersten Vitamin-C-Infusion mit der gefühlten Energie von Superman nach Hause. Andere beschreiben sich wieder, weniger prosaisch, als Duracell-Hase. Neben der Instant-Wirkung gibt es aber auch andere, vielleicht tragendere Gründe für eine Infusion. Ganglbauer dazu: »Man muss Gesundheit und Wohlbefinden heute aus einer ganzheitlichen Perspektive betrachten: Es geht darum, dass man sich präventiv um seinen Körper und seine Bedürfnisse kümmert. Infusionen füllen zuerst mal unseren Speicher auf. Hat man das geschafft, sollte man in der Erhaltungstherapie bleiben. Dranbleiben ist das A und O in der Gesundheit.«
Dieses Thema liegt im Trend und hat auch einen Namen: »Longevity« kommt – wie viele andere Gesundheitstrends – aus den USA. Der australische Biologe und Professor für Genetik David Sinclair ist in diesem Bereich absoluter Vorreiter und forscht zum Thema in Harvard. Seine Fragestellung dreht sich um einen zentralen Angelpunkt: Wie werde ich gesund alt? Infusionen sind ein essenzieller Bestandteil von Longevity. Neben den mittlerweile klassischen Infusionen mit Vitamin-C werden auch Spurenelemente, Aminosäuren und Salze verabreicht. Relativ neu ist hochdosiertes L-Gluthathion, eine natürliche, körpereigene Substanz, die die geistige Leistungsfähigkeit steigert und gut für die Entgiftung ist. Was wenige wissen: Entgiftung ist ein weiteres, sehr komplexes Thema, das mit Infusionen angesprochen werden kann. Biogena Plaza bietet dafür die eigens entwickelte »Plaza EU-Metabol«-Infusion an, die in dieser Form ob der hohen L-Gluthathion-Konzentration einzigartig ist. Eine andere, vertrauensvolle Anlaufstelle und weltweit führend im Medical-Spa-Bereich ist Mayrlife. Während die Dependance in Altaussee auf längere Aufenthalte spezialisiert ist, kann man in der Wiener Tagesklinik mit einzigartigen Infusionen seinem Körper Gutes tun: Dazu gehören die Mitochondrien-, Basen- und Nebennieren-Infusionen. Im Fokus von Mayrlife steht Darmsanierung und die damit verbundene Optimierung des Immunsystems. In diesen Bereich fallen Schlagwörter wie Gewichtsregulierung und die bereits erwähnte Entgiftung. Hingegen wird die eingangs erwähnte Eisen-Infusion weder von Biogena noch Mayrlife angeboten. Ein Versäumnis? Keineswegs! Im Gegenteil, ein Qualitätsmerkmal! Denn Eiseninfusionen sind hochdosierte Bomben. Der Körper tut sich schwer, diese zu verstoffwechseln und es können, neben anderen Komplikationen, immense Ermüdungserscheinungen auftreten. Ganglbauer dazu: »Für Eiseninfusionen bräuchte man einen Intensivmediziner vor Ort, falls der Körper negativ darauf reagiert. Infusionen sind noch immer ein Medizinprodukt, dessen muss man sich bewusst sein.« Wie heißt es so schön? »Allein die Dosis macht das Gift.« Glücklicherweise gibt es vertrauensvolle Hände, in die man sich begeben kann.
Adressen
Biogena Plaza, Wien
Der österreichischen Nährstoffspezialist hat mit Biogena Plaza nun eine Dachmarke, die auch Biohacking anbietet. biogenaplaza.com
Dr. Scharrer, Wien
Die Gynäkologin im ersten Wiener Gemeindebezirk war eine der Ersten, die Infusionen anbot, dementsprechend reich und tief ist ihr Erfahrungsschatz.
frauengesundheit-scharrer.at
Gesundheitszentrum FuschElberger, Hall i. Tirol
Der Internist, der lange für den Medical Spa Lanserhof tätig war, bietet maßgeschneiderte Infusionen nun in seinem Gesundheitszentrum an.
fuschelberger.at