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Alles über Tempeh: Das fermentierte Superfood aus Sojabohnen

Gesundheit

Tempeh ist den meisten nur als Fleischersatz bekannt, aber es kann mehr: Es ist ein traditionelles Fermentationsprodukt mit beeindruckenden Nährstoffen und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Happy Life erklärt Ihnen, woher Tempeh kommt, warum er so gesund ist und wie er in der modernen Küche seinen Platz findet.

Wer auf eine bewusste, pflanzenbasierte Ernährung setzt, kommt an Tempeh kaum vorbei. Das indonesische Nationalgericht hat sich in den letzten Jahren von einem Geheimtipp für Veganer zu einem festen Bestandteil moderner Ernährung entwickelt. Durch Fermentation entsteht ein Lebensmittel, das reich an Eiweiß, Ballaststoffen und wertvollen Mikroorganismen ist - ein echtes Multitalent für Körper und Küche.

Herkunft und Herstellung

Tempeh stammt ursprünglich aus Indonesien, wo er seit Jahrhunderten zur täglichen Ernährung gehört. Die Basis bilden gekochte Sojabohnen, die mit einem speziellen Edelschimmelpilz fermentiert werden. Dabei entsteht ein fester Block, der leicht nussig duftet und sich gut schneiden lässt.
Die Fermentation macht Tempeh besonders bekömmlich: Sie reduziert blähende Stoffe in den Sojabohnen und verbessert die Verfügbarkeit der enthaltenen Nährstoffe.

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Nährstoffe und gesundheitliche Vorteile

Tempeh ist ein wahres Nährstoffpaket. Neben hochwertigem pflanzlichem Eiweiß enthält er Ballaststoffe, Eisen, Magnesium und B-Vitamine. Durch die Fermentation entstehen zudem probiotische Kulturen, die eine gesunde Darmflora unterstützen.
Besonders interessant ist das Verhältnis von Eiweiß zu Fett: Tempeh liefert ähnlich viel Protein wie Fleisch, enthält aber deutlich weniger gesättigte Fettsäuren und kein Cholesterin.

Gesundheitsvorteile im Überblick:

  • Unterstützt den Muskelaufbau dank hochwertigem Eiweiß
  • Fördert eine gesunde Verdauung durch probiotische Kulturen
  • Stärkt das Immunsystem durch fermentationsbedingte Mikroorganismen
  • Sättigt langanhaltend bei moderater Kalorienzufuhr

Geschmack und Zubereitung

Tempeh hat einen mild-nussigen Geschmack und eine feste, leicht bissfeste Konsistenz. In der Küche ist er vielseitig einsetzbar: gebraten, mariniert, gegrillt oder frittiert. Besonders beliebt ist die Kombination mit asiatischen Gewürzen, Sojasauce, Limette oder Ingwer. Auch in Bowls, Currys oder Sandwiches entfaltet Tempeh seinen besonderen Charakter.
Ein Tipp: Tempeh kurz in Sojasauce oder Marinade ziehen lassen und anschließend knusprig anbraten. So entsteht ein intensiver, herzhafter Geschmack.

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Tempeh im Vergleich zu Tofu

Während Tofu durch Gerinnung von Sojamilch entsteht, wird Tempeh fermentiert. Dadurch ist er aromatischer, fester und oft leichter verdaulich. Wer also Tofu zu weich oder geschmacksneutral findet, wird Tempeh als würzige Alternative schätzen.

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