Inhalt

Die letzten Wochen des Vietnamkrieges 1975: Die junge Vietnamesin Kim und der amerikanische GI Chris verlieben sich ineinander. Die militärische Lage spitzt sich jedoch dramatisch zu und Chris muss Saigon verlassen.

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Drei Jahre später hat Kim ein Kind von Chris geboren und wartet sehnlichst auf dessen Rückkehr. Als ihr Cousin, dem Kim als Kind zur Frau versprochen wurde, auftaucht und ihren Sohn aus Wut töten will, muss sie nach Bangkok fliehen. Chris, der sich derweil selbst mit seiner Frau Ellen ein neues Leben aufgebaut hat, erfährt, dass Kim noch lebt und dass er einen Sohn von ihr hat. Gemeinsam mit Ellen sucht er seine ehemalige Liebe auf. Als die jedoch von Chris' neuem Leben erfährt, zerplatzt ihr Traum einer Wiedervereinigung und sie begeht Selbstmord, um ihrem Sohn mit Chris in Amerika ein gutes Leben zu ermöglichen.

Werkgeschichte

Ebenso wie Puccinis Madama Butterfly geht auch die Geschichte von Miss Saigon auf die französische Novelle Madame Chrysantème zurück, in der von einem Marineoffizier berichtet wird, der während seiner Stationierung in Nagasaki eine japanische Frau heiratet. Das Musical Miss Saigon nimmt die Geschichte in ähnlicher Form wieder auf und verlegt die Handlung ins 20. Jahrhundert. Alain Boublil arbeitete mit dem Komponisten Claude-Michel Schönberg und dem Produzenten Cameron Mackintosh, der durch zahlreiche erfolgreiche Produktionen wie Cats, Phantom der Oper oder Les Miserables bekannt ist, zusammen.

Aufführungsgeschichte

Die Uraufführung fand 1989 im Theatre Royal Drury Lane in London statt, die Broadway-Premiere folgte 1991.

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Die deutschsprachige Erstaufführung fand 1994 in Stuttgart statt. In der Schweiz wurde das Musical erstmals 2003 und in Österreich erstmals 2011 in Klagenfurt aufgeführt. Im Jänner 2022 feiert Miss Saigon im Raimund Theater in Wien Premiere.

2014 wurde in London anlässlich des Jubiläums ein Revival aufgeführt, das auch aufgezeichnet wurde und als DVD erhältlich ist.

Zu den Spielterminen von Miss Saigon