Alles neu? „Nein“, sagt Maurice Lenhard, Leiter des neuen Opernstudios und Regisseur der „Dreigroschenoper“. „Wir erfinden die Institution des Opernstudios nicht neu, wir denken es nur breiter und wollen, dass die Künstler*innen lernen, zu hinterfragen und mitzubestimmen. Sie sind die Zukunft und sollen diese auch mitgestalten.“

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Sieben Künstler*innen aus den USA, Polen, Deutschland und Spanien hat das Team der Volksoper in der kreativen Welt zusammengesammelt. Eytan Pessen fungiert als Vocal Coach. Neben Rollen im aktuellen Spielbetrieb wird das junge Kreativteam auch eigene Produktionen erarbeiten. Finanziert wird das Opernstudio der Volksoper im Übrigen von Immobilien-Entwickler und Kunstmäzen Christian Zeller, der auch das Südbahnhotel am Semmering revitalisiert. Ebendort wird auch die erste Produktion des Opernstudios zu sehen sein. Christian Zeller über sein Engagement: „Exzellenz und Nachhaltigkeit sind mir seit Beginn meiner beruflichen Tätigkeit ein großes Anliegen.“

Die Initiatorin des Projekts, Volksopern-Direktorin Lotte de Beer, freut sich: „Wo könnte man den Nachwuchs besser fördern als an einem Haus wie der Volksoper Wien, die mit ihrer Bandbreite an Repertoire ein unvergleichliches Angebot bereithält, junge Sänger*innen herauszufordern, aber auch ihre Impulse aufzunehmen und weiterzutragen. Das breit gefächerte Angebot des Opernstudios soll den teilnehmenden Künstler*innen die Möglichkeit geben, inmitten eines künstlerischen ‚safe space‘ persönlich zu wachsen: stimmlich, fachlich, musikalisch, schauspielerisch, aber auch individuell und menschlich.“ Und Volksopern-Geschäftsführer Christoph Ladstätter sekundiert: „Die Volksoper ist seit jeher eine Talenteschmiede und hat in ihrer langen Geschichte eine große Zahl internationaler Starsänger*innen hervorgebracht. Diese Tradition wollen wir fortsetzen und weiter ausbauen.“