Holzküchen: Warum Natürlichkeit jetzt die Küche zurück erobert
Nachhaltigkeit in der Küche: Holz feiert in der Küche sein großes Comeback und verbindet gekonnt moderne Ästhetik mit natürlicher Nachhaltigkeit. Wer hierbei immer nur an rustikal denkt, liegt heuer völlig falsch, Holzküchen können sich jedem Stil anpassen, kommen sogar sehr minimalistisch daher und schaffen immer ein wohltuendes Raumklima.
Holz feiert sein Comeback in der Küche und ist gefragter denn je (warum der natürliche Rohstoff generell wieder angesagt ist, lesen Sie hier) Die Gründe liegen auf der Hand: Das Naturmaterial steht für Nachhaltigkeit, Natürlichkeit und handwerkliche Präzision. Mit seiner einzigartigen Optik und wohnlichen Ausstrahlung bringt Holz Wärme in den Raum und schafft eine individuelle Atmosphäre mit angenehmem Raumklima. Die Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten ist beeindruckend. Ob minimalistische, klare Linien oder aufwendig gearbeitete Details – Holz zeigt sich vielseitig und modern. Es passt sich unterschiedlichsten Stilen an, von skandinavisch puristisch bis hin zu rustikalem Charme. Dank modernen Designs wirken Holzküchen längst nicht mehr schwer oder altmodisch, sondern zeitlos elegant und leicht.
Die Besonderheiten der Holzarten
Wood from the hood
Architekt und Designer Martin Steininger rät, auf das FSC-Siegel zu achten, das für nachhaltiges Holz und für eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft steht. »Wir versuchen, den ökologischen Fußabdruck zu verringern, indem wir ›wood from the hood‹ verwenden. In Europa haben wir schöne und nachhaltige Holzarten wie Kastanie und Eiche. Wir meiden Tropenhölzer – außer ein:e Kund:in möchte das unbedingt«, so Steiniger. Auch bei Naturstein ist der regionale Abbau wichtig, um die Ökobilanz zu verbessern.
Auch scheinbare Kleinigkeiten machen viel aus. »Wir verwenden recycelbare und wiederverwendbare Verpackungen. Ein Projekt wird bei uns gesamtheitlich, das heißt im gesamten Lebenszyklus (Planung, Bau, Betrieb und Revitalisierung) gedacht«, betont Steiniger. Auch eine Digitalisierung der Wertschöpfungskette kann helfen, unnötige Wege zu vermeiden. Recycling und Wiederverwendung von Materialien in der Herstellung von Geräten spielen mittlerweile eine größere Rolle, beobachtet Steininger, der davon überzeugt ist, dass eine nachhaltige Küche zu gestalten langfristig Geld für Kund:innen und Hersteller:innen spart.