Auf der Sonnenseite: Outdoorküchen
2025 steht die Außenküche erneut im Fokus des Outdoor-Living: Die aktuellen Modelle sind nicht nur widerstandsfähiger, sondern auch wohnlicher denn je. Ebenso einladend gestaltet sich die Einbettung des Kochbereichs in die Gartenlandschaft und damit feiern auch die vielseitigen Sonnensegel Hochsaison.
Im Jahr 2025 werden Leben und Kochen im Grünen wichtiger als je zuvor. Dabei machen sich klare Trends bemerkbar: So wird die Umgebung, etwa in Form einzelner Bäume, stärker in den Ess- und Kochbereich eingebunden, während Feuerstellen eine ganzjährige Nutzbarkeit des Outdoorbereichs ermöglichen. Zudem finden immer mehr Geräte, ob Pizzaofen oder Weinkühlschrank, ihren Weg in die Außenküche – und auch der Schutz vor Sonne, Wind und Wetter in Form von großflächigen Sonnensegel gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Höhepunkte. Moderne Outdoorküchen wie die »K6« von Boffi ermöglichen die Nutzung von jeder Seite – und
fügen sich perfekt in die wohnlichen Außenbereiche.
boffi.com
Von Form, Farbe und Feuer
Die steigende Nachfrage nach Außenküchen hat 2025 zu einer wahren Vielfalt an widerstandsfähigen sowie wohnlichen Modellen geführt, die aus Aluminium und Edelstahl oder elegantem Quarzit gefertigt werden. Verschiedene Größen und Konfigurationen optimieren darüber hinaus die individuelle Einbindung in den Garten, wie modulare Systeme, etwa »LAND« von Poliform, veranschaulichen. Farblich greifen die Outdoorküchen jene Nuancen auf, die derzeit auch bei den Modellen im Indoorbereich populär sind. Unaufgeregte Farben wie Beige, Grau und Olivgrün dominieren den Markt. Sie sind ebenso in der Ausstattung rund um die Küche, etwa im Bereich der Sonnensegel, allgegenwärtig. »Wir sehen gerade ganz neue Ausführungen in Graugrün, Grau oder Blau«, bestätigt Robert Kautzky, Inhaber der SunSquare Kautzky GmbH. Das Kochen findet nun zur Gänze im Freien statt – vom Kühlen des Weins bis hin zum Garen des Gemüses. Dafür sorgen etwa spezielle Induktionskochfelder oder smarte Weinkühlschränke mit UV-geschützten Glastüren.

Flexibles Kochen. »LAND« von Poliform besitzt mobile Kücheninseln, die je nach Lust und Laune neu positioniert werden können – flexible Sonnensegel wandern mit.
poliform.it
Kochen, Wind und Wetter
Auch das Umfeld der Außenküche wird gezielt wohnlicher gestaltet. Der Boden zeigt sich dank Materialien wie thermisch modifiziertem Holz oder eleganten Natursteinplatten rutschfest, witterungsbeständig und äußerst stilvoll. Allerdings können Steinböden – ebenso wie Stein- und Stahlküchen – in den heißen Sommermonaten schnell erhitzen. »Auf südseitig ausgerichteten Terrassen kann man durch die hohen Temperaturen oft nicht mehr auf Steinböden treten«, weiß Robert Kautzky. Neben Außenteppichen haben sich hier Sonnensegel als Schattenspender etabliert, um die Abwärme von Böden, Fassaden und Glasfronten zu reduzieren. Moderne Systeme aus textil anmutendem, wetterfestem Acryl schützen zudem vor Wind, der das Kochen im Freien schnell ungemütlich machen kann, erklärt der Experte: »Unsere Sonnensegel schließen ab Windgeschwindigkeiten von 40 km/h vollautomatisch.« Ein hochwertiges Sonnensegel erlaubt es, auch bei starker Sonne, leichtem Regen und Wind im Outdoorwohnzimmer zu sitzen, so Kautzky: »Eine groß-flächige textile Beschattung ermöglicht es, den Außenbereich flexibler nutzen zu können.« Anders als Schirme lässt sie sich in Größe und Form an den Koch- und Essbereich anpassen, die Modellauswahl reicht von kompakten Lösungen bis hin zu Systemen, die 76 Quadratmeter überspannen. Was es allerdings zu beachten gilt: Die Küche sollte am Rand des mindestens 2,3 Meter hohen Segels positioniert werden, damit Hitze und Rauch dem Material nichts anhaben können. »Möchte jemand sein Steak kross anbraten, kann das Textil verfärben oder Brandlöcher durch Funkenflug bekommen«, betont Robert Kautzky. Werden diese Dinge beachtet, steht dem Genuss im Grünen nichts mehr entgegen.