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Wahnsinn pur: Unmittelbar vor der Premiere des Theaterstücks „Nackte Tatsachen" scheint bei der Tourneetheatertruppe gar nichts mehr zu klappen. Kein Wunder also, dass der Regisseur mit den Nerven am Ende ist. Es kann doch nicht sein, dass Dotty zum wiederholten Male ihr Requisit vergisst, Selsdon vom Alkoholkonsum abgehalten werden muss und Brook schon wieder ihre Kontaktlinsen verloren hat.

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Die Generalprobe ist schließlich überstanden, doch am Theater wie im Leben gilt: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Das Stück beginnt noch einmal, und diesmal sieht das Publikum dem Ensemble von der Hinterbühne aus zu. Und weil aller guten Dinge drei sind und sich Leben und Theater ohnehin nicht mehr klar voneinander trennen lassen, geht das Stück ein drittes Mal von vorne los. Michael Frayns Komödie ist ein Spiel im Spiel im Spiel und eine fröhliche Vermengung von Wahrheit und Fiktion.

Aufführungsgeschichte

„Der nackte Wahnsinn", im englischen Original „Noises Off", wurde 1982 am Lyric Theatre in Hammersmith, London, in der Regie von Michael Blakemore und mit Patricia Routledge, Paul Eddington und Nicky Henson in den Hauptrollen uraufgeführt. Das Stück erhielt hervorragende Kritiken und wurde kurz darauf an das Savoy Theatre im West End übertragen. Dort wurde es bis 1987 in fünf aufeinanderfolgenden Besetzungen aufgeführt. Es gewann den Evening Standard Award für die beste Komödie.

Die deutschsprachige Erstaufführung fand im Oktober 1983 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden statt.

Verfilmungen

1992 wurde das Stück von Marty Kaplan für die Leinwand adaptiert. Der Film, bei dem Peter Bogdanovich Regie führte und in dem Carol Burnett, Michael Caine, Christopher Reeve, John Ritter, Nicollette Sheridan, Denholm Elliott, Julie Hagerty, Mark Linn-Baker und Marilu Henner mitwirkten, wurde nicht nur positiv aufgenommen.

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Zu den Spielterminen von „Der nackte Wahnsinn" am Burgtheater