Inhalt

Aithra, eine ägyptische Königstochter und Zauberin, erfährt von einer allwissenden Muschel, dass Menelas Helena, die aus Troja zurückerobert wurde, töten will. Um dies zu verhindern, verabreicht sie ihm einen Vergessenstrank, der ihn glauben lässt, Helena hätte den ganzen Krieg lang in Ägypten auf ihn gewartet und die entführte Helene sei ein Phantom gewesen. Die beiden können nun glücklich zusammen sein.

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Am Fuße des Atlas, wo Helena und Menelas abgeschottet leben, treffen sie auf den Reiter Altair und seinen Sohn. Aus Eifersucht bringt Menelas Altairs Sohn Da-Ud um und Helena hält die Lügen nicht mehr aus. Sie verabreicht ihm einen Erinnerungstrank und Menelas versucht sie zu töten. Aithra greift jedoch ein und schützt ihn vor Altairs Rache. Die beiden Eheleute versöhnen sich und gehen nach Sparta zurück.

Werkgeschichte

Das Libretto für den Zweiakter schrieb Hugo von Hofmannsthal und basiert auf der Tragödie Helena von Euripides. 1928 erschien die Oper erstmals in Dresden. Den Rahmen bildet ein Zaubermärchen, in das die antiken Heldengestalten eingeflochten werden, was die Handlung etwas kompliziert gestaltet.

Aufführungsgeschichte

Am 6. Juni 1928 wurde die Oper in Dresden uraufgeführt.

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1928 wurde Strauss' Werk erstmals an der Wiener Staatsoper aufgeführt, wo es danach noch viele Male zu sehen war. 2019 eroberte Die ägyptische Helena die Mailänder Scala.

Es gibt einige Aufnahmen von Opernaufführungen, z.B. aus dem Prinzregententheater in München 1956, von den Salzburger Festpielen 2003 sowie aus Covent Garden 1998 oder eine Aufnahme des American Symphony Orchestra von 2002.

Prominente Interpreten

In der Scala 2019 war Thomas Hampson als Altair zu hören. Gwyneth Jones sang 1970 und 1972 erneut die Helena in der Wiener Staatsoper. Doch auch an der Bayrischen Staatsoper und in Detroit war sie als Helena zu erleben. Deborah Voigt zählt ebenfalls zu den Helena-Darstellerinnen.