Inhalt

Kurt Gerber, ein intelligenter aber mittelmäßig engagierter Schüler, steht kurz vor der Reifeprüfung. Diese zu bestehen ist ihm sehr wichtig, da er Recht und Philosophie studieren will. Der neue Klassenvorstand mit Spitznamen „Gott Kupfer“ macht Kurt und seinen Mitschülerinnen und Mitschülern das Leben schwer. Zusätzlich belastet den Protagonisten seine Beziehung zu Lisa Berwald, die er nicht zu deuten weiß. 

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Die Lage spitzt sich zu und Kurt erlebt einen Wandel vom Streber zum faulen Schüler, der ihm psychisch mehr und mehr zusetzt. Am Tag der Reifeprüfung ist er gewiss, diese nicht bestanden zu haben und stürzt sich vor lauter Panik und Realitätsverlust aus dem Fenster. Kurz darauf erfährt man, dass er die Prüfung bestanden hat. 

Werkgeschichte

Der Schüler Gerber hat absolviert lautete der Originaltitel des Romans, der 1930 erstmals erschien. Darin verarbeitet Torberg vermutlich seine eigenen negativen Erfahrungen mit der Reifeprüfung, die er erst beim zweiten Versuch bestand. Der Selbstmord Kurt Gerbers war womöglich von einigen Berichten über Schülerselbstmorde 1929 inspiriert. 

Torberg kritisiert im Werk die schulischen Standards und das teils subjektiv anmutende Bewertungssystem des Lehrkörpers.  In der NS-Zeit wurde Torbergs Roman aufgrund seiner Kritik als Schulbuch verboten.

Aufführungsgeschichte

Der Roman wurde 1981 unter der Regie von Wolfgang Glück verfilmt. Gedreht wurde am Akademischen Gymnasium in Wien. Kurt Gerber wurde von Gabriel Barylli und der Lehrer von Werner Kreindl gespielt. 

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Allerdings existieren auch Bühnenadaptionen des Werkes. Im Oktober 2021 feierte die Aufführung nach Romanvorlage auf der Neuen Bühne Wien Premiere, Regie führte Marcus Strahl, die Vorlage stammt von Felix Mitterer. Diese Version wurde 1999 in Graz uraufgeführt und auch am Theater Akzent in Wien gespielt. Michael Großschädl spielte die Hauptrolle.   

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