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© beigestellt /Design Miami.Paris

Fünf Dinge, die Sie bei der Design Miami.Paris sehen sollten

Messe
Paris

Die zweite Ausgabe der Design Miami.Paris begeistert mit außergewöhnlichen Exponaten und spannenden Kollaborationen. Vom Louis Vuitton-Debüt bis zum einzigartigen Jean Prouvé-Fertighaus, das für über eine Million Euro am Preview-Day verkauft wurde.

 

Paris ist dieser Tage einmal mehr der Place-to-Be für Kunstfans und Designafficionados. Wie LIVING berichtete öffnete das Grand Palais wieder seine Pforten und beherbergt noch bis 20. Oktober die »Art Basel Paris«. Parallel dazu finden neun weitere »Satellitenmessen« statt: die »Moderne Art Fair«, »Design Miami Paris«, »Asia Now«, »AKAA«, »Paris International« und »Nada«.

LIVING hat die »Design Miami Paris« genauer unter die Lupe genommen. Bereits der Preview Day am 15. Oktober markierte einen erfolgreichen Start in die Woche, bei dem gleich zu Beginn Verkäufe getätigt wurden. Dazu gehörte der Verkauf des Nachkriegs-Fertighauses von Jean Prouvé (1946) für über eine Million Euro. Weitere Glanzstücke kommen von Salon 94 Design (New York), darunter das Paar »Tomb Chairs« des Modedesigners Rick Owens, das in den Gärten ausgestellt war, sowie eine Reihe seltener Stücke von Gaetano Pesce, wie das »Palladio Cabinet« (Prototyp in Milchfarbe) (2007) und der »Flower Origami Table« (2023).

Nicht verpassen

  1. Louis Vuitton x Campana Brothers
    Louis Vuitton nimmt zum ersten Mal teil und öffnet die Türen zu seiner neuen, kostenlosen Ausstellung, die dem Design und der Lebenskunst gewidmet ist. Im Mittelpunkt stehen die Objets Nomades der Maison und die Zusammenarbeit mit Estúdio Campana, die in der Ausstellung »LV Dream« zum Ausdruck kommt. Besonders sehenswert sind der »Bulbo Chair« und der »Merengue Ottoman«, deren kräftiges, monochromes Blau sich perfekt von der opulenten Umgebung abhebt. Eine Reservierung für »LV Dream« ist erforderlich.
  2. Jean Prouvé Nachkriegs-Fertighaus
    Ein weiteres wichtiges Highlight kommt, wie bereits erwähnt, von der Galerie Downtown-Laffanour (Paris), die ein Nachkriegs-Fertighaus von Jean Prouvé präsentiert. Ursprünglich 1946 in Prouvés Heimatdorf Carnac erbaut, wurde das Haus für eine einfache Montage und Demontage entworfen und sollte seiner Familie als Zuhause dienen. Mit Stühlen von Charlotte Perriand eingerichtet, nehmen die Innenräume Bezug auf das hölzerne Äußere und die vorgefertigten Elemente. Es ist das einzige noch erhaltene Gebäude, das Prouvés charakteristische Handschrift in vollem Umfang bewahrt
  3.  Jean Touret & Agnès Debizet
    Die Galerie Gastou feiert ihr Debüt und präsentiert gemeinsam mit Desprez-Bréhéret (Paris) eine Sammlung bedeutender Werke von Jean Touret. Jedes Stück stammt aus einer wichtigen Phase seiner Karriere, in der er die Ateliers von Moralles gründete. Tourets minimalistische Kreationen aus Holz und Eisen, die funktionales Design verkörpern, stehen in einem Dialog mit zeitgenössischen Arbeiten von Agnès Debizet.
  4. François-Xavier Lalannes Esszimmermöbel
    Die Galerie Mitterrand präsentiert das Mobilier de salle à manger von François-Xavier Lalanne. Dieses einzigartige Esszimmermöbel-Set wurde in diesem Jahr als »Best Historical Design Object« ausgezeichnet. Der Esstisch wurde in Lalannes Studio in Ulry gefertigt und besteht aus einer Carrara-Marmorplatte, die auf einer Konstruktion aus Stahlringen thront. Die Stühle, mit dünnen, gebogenen Stahlstreben, die geformte Metallplatten für Sitzfläche und Rückenlehne tragen, ähneln dem Design des Tisches.
  5. Marc Newsons »Pod of Drawers«
    Das »Best Contemporary Design Object« ist natürlich auch sehenswert: Bei der Gestaltung von Pod of Drawers, präsentiert von der Carpenters Workshop Gallery (London / New York / Paris / Los Angeles), ließ sich Marc Newson von der Stilrichtung des französischen Kabinettmachers André Groult aus dem 18. Jahrhundert inspirieren: Eine Technik, bei der handgeschlagene und geschnittene Aluminiumstücke über eine fließende Glasfaserform gelegt werden.

 

Umfangreiches Design at Large-Programm

Die diesjährige Pariser Messe bietet zudem ein umfangreiches Design at Large-Programm, das das Messegeschehen mit Momenten ambitionierter Skulpturen und konzeptioneller Innovation bereichert. Große, seltene und bedeutende Werke werden im Innenhof, den Innenräumen und den Gärten des L'hôtel de Maisons präsentiert. Die 17 Ausstellungen umfassen sowohl zeitgenössische als auch historische Highlights.

»Design Miami.Paris markiert einen neuen, wichtigen Termin im jährlichen Designkalender jedes Oktobers – mit einer stetig wachsenden Designszene, die wir glücklicherweise durch ein vielfältiges Programm mit zeitgenössischen und historischen Elementen mitgestalten dürfen, das die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Sammlerdesigns einfängt«, so Design Miami CEO, Jen Roberts.

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Redaktion
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