Naturfasern sind atmungsaktiv, hautfreundlich und nachhaltig – doch sie benötigen eine besonders schonende Pflege, um ihre Qualität und Struktur zu bewahren. Während Baumwolle relativ pflegeleicht ist, verlangen empfindlichere Fasern wie Wolle, Seide oder Leinen nach speziellen Waschmethoden, um Einlaufen, Verfilzen oder Ausbleichen zu vermeiden.
Was gilt es bei den wichtigsten Naturfasern zu beachten?
- Leinen ist besonders robust, knittert aber schnell. Damit es geschmeidig bleibt, sollte es bei maximal 40 Grad mit einem Feinwaschmittel gewaschen werden. Am besten trocknet Leinen an der Luft – der Trockner kann es spröde machen. Bügeln empfiehlt sich, solange es noch leicht feucht ist.
- Baumwolle ist unkompliziert, aber nicht jede Baumwolle verträgt hohe Temperaturen. Weiße Baumwolle kann oft bei 60 Grad gewaschen werden, während bunte oder empfindliche Stoffe nur bei 30–40 Grad gereinigt werden sollten. Zu heißes Waschen kann die Fasern strapazieren und Farben ausbleichen lassen.
- Wolle ist eher empfindlich und sollte nur im Wollwaschgang oder per Hand mit kaltem Wasser und speziellem Wollwaschmittel gereinigt werden. Heißes Wasser oder starkes Schleudern führt zum Verfilzen. Nach dem Waschen die Kleidung liegend trocknen, um die Form zu erhalten.
- Seide ist eine edle, aber anspruchsvolle Naturfaser. Sie sollte kalt und nur mit einem milden Waschmittel gewaschen werden. Am besten eignet sich Handwäsche oder der Schonwaschgang. Direktes Sonnenlicht oder der Trockner können die empfindlichen Fasern schädigen, daher immer lufttrocknen lassen.
- Kaschmir und Alpaka benötigen eine besonders sanfte Reinigung. Am besten werden sie per Hand in lauwarmem Wasser mit einem speziellen Wollwaschmittel gewaschen. Ein kurzes Einweichen genügt – zu starkes Rubbeln kann die Fasern aufrauen. Zum Trocknen sanft ausdrücken und flach auf einem Handtuch ausbreiten.