Wiener Staatsoper

Die Walküre
Oper von Richard Wagner (Musik), Richard Wagner (Musik und Text)

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Die Walküre

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Kurzinhalt: Die Walküre Brünnhilde setzt gegen den ausdrücklichen Befehl ihres Vaters Wotan dessen eigentlichen Willen um: Sie rettet mit der schwangeren Sieglinde deren Kind Siegfried, der als zukünftiger Held den Nibelungenring vor dem Zugriff Alberichs sichern könnte.
Mit dem vierteiligen »Ring des Nibelungen« schuf Wagner aus dem Geist des frühen Sozialismus in einem mehr als 25 Jahre dauernden Schaffensprozess das bis dahin gewaltigste zusammenhängende Werk der Operngeschichte – eine weltenumspannende, offen kapitalismuskritische Parabel über den unversöhnlichen Gegensatz von Macht und Liebe. Der aus dem Gesamtzusammenhang oft herausgelöste und separat gezeigte zweite Teil – »Die Walküre« – vereint eine Vielzahl der populärsten musikalischen Abschnitte der Tetralogie wie Siegmunds Frühlingsgesang »Winterstürme wichen dem Wonnemond«, die Todesverkündigung, den Walkürenritt oder Wotans Abschied. 
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HANDLUNG
Erster Aufzug
Siegmund erreicht, auf der Flucht vor Verfolgern, schwer erschöpft die Wohnstätte Hundings. Dessen Frau, Sieglinde, empfängt den Helden und gibt ihm zu trinken. Als Hunding heimkehrt, erzählt Siegmund sein von Unglücksfällen erfülltes Leben. Hunding erkennt bald, dass er jenen Mann vor sich hat, den zu töten er ausgezogen ist. Da er das Gastrecht wahren will, verschiebt er den Zweikampf mit dem waffenlosen Siegmund auf den nächsten Morgen. Sieglinde gelingt es, ihrem Gatten einen Schlaftrunk zu kredenzen. Außerdem weist sie Siegmund ein Schwert, das von einem rätselhaften Fremden in den Stamm einer Esche gestoßen wurde. Siegmund und Sieglinde, die in Liebe füreinander entbrannt sind, erkennen, dass sie Zwillingsgeschwister sind und verletzen mit ihrer inzestiösen, ehebrecherischen Liebe das Gastrecht.
Zweiter Aufzug
Der rätselhafte Fremde ist der oberste Gott Wotan, Hüter aller Verträge. Mit einer Sterblichen zeugte er das Zwillingspaar Siegmund und Sieglinde.
Er will nun die Walküre Brünnhilde – seine Tochter aus der Verbindung mit der Göttin Erda – zum Kampfplatz senden, um Siegmund gegen Hunding den Sieg zu geben. Doch da interveniert Wotans Frau Fricka: Der Herr der Verträge dürfe Ungesetzlichkeiten wie Ehebruch und Inzest nicht decken. Wotans Hoffnung, dass einst ein Held den Ring des Nibelungen zurückgewinnen könnte, wird zuschanden. Er befiehlt Brünnhilde, gegen seinen eigenen Wunsch, Siegmund zu töten. Diese verkündet Siegmund den bevorstehenden Tod, verheißt ihm aber den Einzug in Walhall. Siegmund lehnt letzteres ab, als er erfährt, dass Sieglinde ihn nicht begleiten kann. Brünnhilde, gerührt von seiner Liebe, widersetzt sich Wotans Befehl und kämpft für Siegmund. Wotan ist gezwungen, Siegmund selbst den Tod zu geben.
Dritter Aufzug
Brünnhilde rettet die schwangere Sieglinde. Für Sieglindes und Siegmunds Sohn, der Siegfried heißen soll, hinterlässt sie das im Kampf gegen Hunding bzw. Wotan zerbrochene Schwert. Da erreicht der wütende Wotan die abtrünnige Walküre, entzieht ihr die Göttlichkeit und verurteilt sie, die Frau des ersten Besten zu werden. Schließlich mildert er sein Urteil ab: des Besten. Er umgibt sie mit einem Feuerwall, den nur der Beste durchschreiten kann.

SchauspielerInnen

Siegmund
Andreas Schager
Hunding
Kwangchul Youn
Wotan
Iain Paterson
Sieglinde
Lise Davidsen
Brünnhilde
Anja Kampe
Fricka
Monika Bohinec

Künstlerisches Team

Musikalische Leitung
Philippe Jordan
Inszenierung
Sven-Eric Bechtolf
Bühne
Rolf Glittenberg
Kostüme
Marianne Glittenberg
Video
fettFilm (Momme Hinrichs und Torge Möller)

Fotos zur Verfügung gestellt von Wiener Staatsoper.

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