Architekturjuwel am Wörthersee
Darf’s ein bisschen mehr sein? Im vor Kurzem modernisierten Schloss Seefels kommen nicht nur Ruhesuchende und Gourmets, sondern auch Kunstliebhaber:innen und Designfans auf ihre Kosten. Jedes Zimmer, jede Suite ist hier ein Gesamtkunstwerk, das Tradition und Moderne perfekt miteinander vereint
Es gibt sie, die Magie des Augenblicks, und ganz besonders am Wörthersee: Die Sonne, die sich an der Ober-fläche des türkisblauen Wassers bricht, eine warme Sommerbrise, erfüllt mit süßlichem Blumengeruch, das sanfte Rauschen der Wellen.
Magie, die man auch im kürzlich renovierten Fünf-Sterne-Luxushotel »Schloss Seefels« in
Techelsberg findet. Majestätisch thront das Traditionshaus, auf einem Felsen direkt vor dem See. Das Schloss wurde 1860 von Dr. Emanuel Herrmann, dem Erfinder der Postkarte, erbaut und hat schon zahlreiche nationale und internationale Stars beherbergt: Michael Douglas, Bob Geldof oder Udo Jürgens haben etwa hier schon residiert.
Das Kunst- und Designhotel liefert nach seinem jüngsten Makeover puren Luxus. 120 Mitarbeiter:innen kümmern sich um das Wohl von 120 Gästen. Da bleibt kein Wunsch offen.
Gastgeberin Helena Ramsbacher hat dem Haus, im wahrsten Sinne des Wortes, einen neuen Anstrich verpasst. Die passionierte Kunstsammlerin kombiniert dabei extravagante Muster mit starken Farben, mischt Florales mit Geometrischem und Klassisches mit Avantgardistischem.
Purer Genuss
Seit 2006 bespielt Richard Hessl mit seinem Team die zwei »Seefels«-Restaurants »La -Terrasse« und »Porto Bello«. Der mehrfach ausgezeichnete Küchenchef, der sich unter anderem über drei Hauben und drei Falstaff-Gabeln freuen darf, setzt vor allem auf heimische Produkte. So stammen 80 Prozent der Zutaten für das kulinarische Gourmetfestival aus Kärnten, wie etwa Ziegenkäse aus dem Gailtal, Fische aus dem Wörthersee oder Wagyu-Rind aus dem Lavanttal. Serviert werden die Köstlichkeiten auf noblem Augarten-Porzellan, Taitù und Sieger by Fürstenberg.
Saisonalität wird zudem großgeschrieben: Im Frühling zaubert die Küche Themen-menüs zu »Brot & Olivenöl« und »Kreuz & Quer vom Mee(h)r«. Exquisit sind nicht nur die Menüs, sondern auch das Design: Das Restaurant »La Terrasse« ist farblich so gestaltet, dass der Weinklimaraum mit den 700 Flaschen Wein zum Hingucker wird. In der Bar sorgen Nussholz, Marmor, Blattgold und Spiegel für ein gemütliches und nobles Ambiente. Das zweite Restaurant des Hauses, das »Porto Bello«, ist als Hommage an das lokal-regional Wertvolle in den Landesfarben Kärntens gestaltet – Gelb, Rot und Weiß.
Fabelhaftes Interieur
Das Design ist mutig und opulent. Jedes der 68 Zimmer und Suiten ist ein luxuriöses Unikat. Geurlaubt wird mit dem Who’s who der Designer:innen. Von Wittmann sind die Sitzmöbel. Von Tréca die Betten. Stoffe und Tapeten stammen von Designers Guild, Pierre Frey und Christian Lacroix.
Die Liebe zum Detail ist im gesamten -Hotel zu spüren. Im »Seefels«-Spa erwartet die Gäste Gold gemixt mit Urban-Jungle-Feeling. Von den sieben Treatment-Räumen aus, kann man den atemberaubenden Ausblick auf den Wörthersee genießen, während man sich mit Premiumprodukten der Marken La Maison Valmont und Sisley Paris verwöhnen lässt.
Ein weiteres Highlight ist die verglaste Panoramasauna des Hauses, von der aus man eine 180-Grad-Sicht auf den Wörthersee und die dahinter liegenden Karawanken hat. Premium ist auch der Seeblick vom haus-eigenen Gym: Bodyshapen und staunen heißt es hier. Im zwölf Meter langen Seebad im Wörthersee kann man sogar bis in den Winter hinein seine Bahnen ziehen. Es
wird mit Hilfe von Bioenergie auf 28 Grad erwärmt.
Kunst im Hotel
Die Kunstleidenschaft von Hotelière Helena Ramsbacher ist bei der Einrichtung deutlich zu spüren. Diese, sagt sie, hat sie von ihrem Großvater geerbt. In den Zimmern hängen Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle aus der berühmten Essl-Sammlung und der Haselsteiner-Familien-Privatsammlung. Bis zur Eröffnung am 30. März sollen sie um Werke von Maria Lassnig, Georg Baselitz, Anton Mahringer, Christian Ludwig Attersee, Karel Appel und vielen mehr erweitert
werden. Seit letztem August erstrahlt die »Himmelsleiter« der Wiener Künstlerin Billi Thanner vor dem Schloss. Die permanente Kunstinstallation ist am Turm angebracht und besteht aus 21 Sprossen, die 21 Meter hoch in den Himmel ragen und nachts in den verschiedensten Farben leuchten. Die »-Himmelsleiter« steht sinnbildlich auch für den Kraftort, den die Künstlerin im Schloss für sich gefunden hat. Ein Kraftort, den hier wohl noch viele Gäste entdecken werden.