GESCHICHTEN AUS DEM WIENER WALD
Der Fleischhauer Oskar liebt Marianne, die Tochter des Zauberkönigs, und will sie heiraten. Schon beim Verlobungsfest kommt es dann zum Eklat: Marianne verliebt sich Hals über Kopf in den Hallodri Alfred, bricht mit Oskar und ihrem alten Leben. Schnell zeigt sich, dass ihre Hoffnung auf eine neue, große und vor allem ganz andere Welt der Realität nicht standhalten wird. Auf die anfangs aufregende Verbindung folgt der soziale Abstieg. Und in der Luft ist ein Klingen und Singen wie von einer Walzermelodie …
\[MEHR]
„Ein Wiener Volksstück gegen das Wiener Volksstück“ nannte Erich Kästner das Werk seines Schriftstellerkollegen. Tatsächlich bricht Horváth radikal mit der Dramentradition und schreibt sie doch neu und fort. Das vorstädtische Idyll zeigt er als Fassade, hinter der sich Exzesse der Gemeinheit und Bösartigkeit abspielen, die Sprache als notdürftige Tarnung der eigenen Unsicherheit und Aussichtslosigkeit. Stets betonte er, es gehe ihm dabei nicht um die Demaskierung des Menschen, sondern die des Bewusstseins. Sein Ziel sei nicht Satire, sondern „die Welt \[zu] schildern, wie sie halt leider ist“.
Künstlerisches Team
SchauspielerIn
Claudia Sabitzer
Karoline Reinke
Aleksandra Ćorović
Katharina Kurschat
Stine Kreutzmann
Sanna Schmid
Paula Nocker
Maximilian Pulst
Nick Romeo Reimann
Andrej Agranovski
Regie
Rieke Süßkow
Bühne
Mirjam Stängl
Kostüm
Sabrina Bosshard
Komposition und Musikalische Leitung
Philipp C. Mayer
Dramaturgie
Katharina Gerschler
Lightdesign
Tobias Krauss