Azur oder die Farbe von Wasser

Bild bereitgestellt von Theater in der Josefstadt
Azur oder die Farbe von Wasser
*Bitte beachten Sie:Das Stück behandelt unter anderem die Themen Kindesmissbrauch, Trauma und Verlust.*Lieber Gottmach mich frommdass ich in denHimmel kommAber Mamaich will noch nichtin den Himmelich will bei euchbleibenÖsterreich, 1988: Missbrauchsfälle im katholischen Bubeninternat werfen einen Schatten auf Johannes’ und Geris junge Liebe. Johannes zieht sich in den Heuschober zurück, um zu malen. Geri will lieber ausbrechen: nach Wien, in eine freiere Welt. Von Gesellschaft und Familie totgeschwiegen, hinterlässt der Missbrauch unaufhaltsam seine Spuren in Lisa Wentz’ generationenübergreifendem Stück.“Ich mal uns eine Welt", sagt Johannes zu Geri, als sie in ihren Internatsbetten liegen. “Ich mal uns eine Welt ganz weit weg von hier. Und dahin können wir fliehen, wann immer wir wollen." Jahrzehnte später sucht Johannes’ Tochter Anna ihn immer noch in diesen Gemälden aus Azur, in dieser Welt, die er geschaffen und mit ihr geteilt hatte, so gut er konnte. Sie versucht, das Verschwinden des Vaters zu verstehen, die Ankunft seines Jugendfreundes Geri, die abgeklärte Trauer ihrer Mutter und den starren Glauben der Großmutter. Azur ist meine Hommage an Johannes und an die Welt in der Farbe des Wassers, in der wir uns begegnet sind.Lisa WentzFür ihr Stück Adern gewann die Tiroler Dramatikerin Lisa Wentz sowohl den Retzhofer Dramapreis (2021) als auch den Nestroy-Preis für das beste Theaterstück (2022). Azur ist ein Auftragswerk für das Theater in der Josefstadt und ihre zweite Zusammenarbeit mit dem Regisseur David Bösch.
Künstlerisches Team
Schauspieler
Juliette Larat
Alexander Absenger
Oliver Rosskopf
Katharina Klar
Martina Ebm
Ulli Maier
Michael König
Günter Franzmeier
Regie
David Bösch
Bühnenbild
Patrick Bannwart
Kostüme
Moana Stemberger
Musikalische Leitung
Karsten Riedel
Dramaturgie
Matthias Asboth
Licht
Manfred Grohs