Cypressenburg
                                                            Sonstiges von von Golda Barton nach Nestroy (Autoren)
                                                    
                        
                        
                                            
                                                Bild bereitgestellt von Marcella Ruiz Cruz
                                            
                                        
                                        Titus Fox, ein junger Arthouse-Filmemacher, ist voll im Diskurs. Er plant einen Film über Diversität, Rassismus und Identität, der die weißen Zuschauer:innen dort abholen soll, wo sie stehen. Der Plot: Ein Rothaariger wird aufgrund seiner Haare gedisst und findet schließlich sein Glück, indem er sich mit einer Magic Wig kostümiert. Nun hofft Titus auf finanzielle Unterstützung durch seinen Onkel Carl Carl, Produzent bei der Filmsociété Cypressenburg. Doch dieser arbeitet lieber an seinem Buchprojekt über die wahren Erfahrungen Hannibals bei der Überquerung der Alpen. Außerdem hat die Filmsociété ganz andere Probleme. Der Film von Sal O’Myè, dem Star des Hauses, floppte und darüber hinaus sucht die Holding der Société nach einer neuen Konzernleitung. Hoffnung auf den Posten macht sich die Gräfin von Cypressenburg, die Urenkelin des Firmengründers Süleyman, der die namengebende Zypresse eigenhändig vor dem Studio pflanzte. Ausgerechnet ein langweiliger Schweizer Schmonzetten-Sänger soll nun den Zuschlag erhalten. Die Gräfin schmiedet ein Komplott, doch fehlen ihr die Mittel zur Umsetzung ihres Plans. So geht es auch Titus, der sich immer mehr in seine Thematik verstrickt...Golda Barton und das Theaterkollektiv MamaNoSing zeigen in ihrer neusten Zusammenarbeit einen respektlosen und scharfzüngigen Gegenwarts-Schlagabtausch, frei nach Nestroy. „Diese Magic-Wig-Talisman-Story ist doch auch irgendwo gestohlen. Das hat Picasso auch schon gemacht, da nimmt man was und malt es ab und schon ist man Avantgarde oder moderne Kunst und schimpft das immer schon Dagewesene primitiv oder naiv. Und das hier ist dann woke, oder wie?“
                                    
                                                                
                                                                                                    Sonstiges
                                                                                            
                                        
                                                Location:
                                                                                                    Kasino am Schwarzenbergplatz
                                                                                            
                                        
                                                Ort: Am Schwarzenbergplatz 1, 1010 Wien
                                            
                                        Künstlerisches Team
Künstler
                                                                                                                                                                                                                                                            Ernest Allan Hausmann
                                                                                                                                                        Zeynep Buyraç
                                                                                                                                                        Safira Robens
                                                                                                                                                        Moses Leo
                                                                                                                                                        MING