Wie in einer anderen Zeitzone: Das »Maiensäss-Hotel Guarda Val« vereint gekonnt Luxus, Tradition und Naturerlebnis
In den über 300 Jahre alten Stallhäuschen oberhalb von Lenzerheide trifft rustikale Gemütlichkeit auf luxuriösen Komfort. Mit einem frischen Design bleibt die einzigartige Atmosphäre des Maiensässes erhalten. »Das Guarda Val« soll ein Zuhause sein, ein vertrauter Ort des Heimkommens« – dieser Anspruch wird mit jedem Detail spürbar.
Wo die Zeit still steht: In Sporz, oberhalb von Lenzerheide, ticken die Uhren langsamer – zumindest für die Gäste des »Maiensäss-Hotel Guarda Val«. Denn hinter den Kulissen ist man immer um frischen Wind und Neues für die Gäste bemüht. So zeigen sich die historischen Maiensäss-Häuschen mit einem frischen Anstrich.
»Der Charme unserer 300 Jahre alten Häuser ist in jedem Zimmer spürbar. Es ist, als würde man in eine andere Zeitzone eintauchen«, erzählt Philip Arnold, der gemeinsam mit seiner Frau Bettina Arpagaus das einzige Hotel seiner Art seit Frühling 2021 führt. Herzstück des Vier-Sterne-Hotels »Guarda Val« sind die elf Maiensässe, historische Stallhäuschen, die vor zwölf Jahren von der Besitzerfamilie Cornelia und Fredy Gantner zum einzigartigen »Maiensäss-Hotel« umgebaut wurden.
Aus den drei jahrhundertealten Holzbauten, den einstigen Sommerresidenzen der Bauern aus dem Tal, entstanden luxuriöse Hotelzimmer für Gäste, die der Alltagshektik entfliehen wollen. »Das ‹Guarda Val› soll für unsere Gäste ein Zuhause sein, ein vertrauter Ort des Heimkommens«, so Bettina Arpagaus. Und man versteht schnell, was die Hoteldirektorin meint: Die entschleunigende Wirkung dieses Orts mit den elf historischen Maiensässen und zwei Hauptgebäuden ist bereits beim Ankommen spürbar. Hoch oben auf dem Berg, mitten in der Bünder Natur und der vollkommenen Ruhe der Berge, mit einer Aussicht, die ihresgleichen sucht, findet man sich einer Zeitlosigkeit gegenüber, wie sie in unserer schnellen Zeit selten geworden ist. Das scheint es denn auch zu sein, was die Gäste des »Guarda Val« suchen: »Sich einfach treiben zu lassen, in den Tag hineinleben, eins mit der Natur sein und gleichzeitig alle Annehmlichkeiten und den Luxus eines modernen Hotels geniessen zu können – das macht unser Hotel aus«, ist Philip Arnold überzeugt.
Alles ein bisschen persönlicher
Spa, Gourmetrestaurant, Shuttleservice und kleine Aufmerksamkeiten für die Gäste gehören für ein Hotel dieser Klasse natürlich dazu. Doch auch da ist alles ein bisschen persönlicher: Die spontane Massage unter den Sternen oder das Sammeln von essbaren Pflanzen mit dem jungen Gourmetkoch Paul Berberich für das Dinnermenü beispielsweise schafft nicht nur eine besondere Nähe zum Gast, sondern auch echte Authentizität. Als weitere Ingredienzen für das Verwöhn-Potpourri: eine einladende Atmosphäre und die gelungene Verbindung von Luxus, Wohnlichkeit und Tradition.
Ein neues Kapitel im »Guarda Val«
Nach zwölf Jahren stand Ende 2023 ein erster grosser Umbau auf dem Plan des »Guarda Val«. Doch es sollte eher ein Auffrischen als eine komplette Renovation sein, bei dem die Erhaltung des einzigartigen Charmes der Zimmer bewahrt werden sollte. Verantwortlich für diese Veränderungen zeichnete das Team von GREGO Architekten, das bereits bei der Eröffnung den gesamten Umbau leitete. ( Zum Interview mit Innenarchitektin Jasmin Grego geht es HIER)
Hochwertige, langlebige Naturmaterialien
»Wir wollten unbedingt den Cocooning-Charakter unserer Räumlichkeiten erhalten«, erklärt Philip Arnold. Mit Naturfarben und Naturmaterialien wurde eine warme und einladende Atmosphäre geschaffen, ein ausgewählter Mix von Texturen und Strukturen unterstreicht die elegant-urige Anmutung. Denn eines war für die Bauherrschaft klar: Das Konzept und Alleinstellungsmerkmal Maiensäss sollte beibehalten werden. So setzte das Team GREGO mit viel Liebe fürs Detail auf klare Linien, nach wie vor auf viel rezykliertes (Alt-)Holz und eine minimalistisch-gemütliche Atmosphäre. Hochwertige, langlebige Naturmaterialien wie Holz und Naturstein wurden mit dem Bestehenden kombiniert. Als wichtigstes stilistisches Upgrade bekam jedes Häuschen ein eigenes Farbschema – ebenfalls inspiriert von der Natur. So wartet beispielsweise das Gelb der Sonne oder das Blau des Himmels, mal in warmen, mal in kalten Tönen auf die Gäste. Von sehr hellen Wänden über leuchtende Sitzmöbel bis hin zu Teppich und Vorhängen spielt jeweils eine mono-chrome Komposition die gesamte Klaviatur einer Farbe. Auf diese Weise entstand ein stimmiges Ganzes, das den jeweiligen Charakter jedes einzelnen Zimmers unterstreicht.
Eine gute Mischung aus Luxus und Tradition
Die Reaktionen auf den Umbau – vor allem auch von den Stammgästen – waren bisher durchweg positiv. Kein Wunder, finden die Gastgeber: »Unsere Besitzerin, Cornelia Gantner, legt großen Wert auf jedes Detail und sorgt dafür, dass sich gemeinsam mit dem Team von GREGO Architekten der rote Faden des Hotels überall durchzieht«, erklärt Bettina Arpagaus. »Es ist schließlich unerlässlich, immer wieder mit etwas Neuem für die Gäste aufzuwarten – ohne die Persönlichkeit eines Hotels zu verändern. Eine gute Mischung aus Luxus und Tradition, das ist unser Markenzeichen.« Und ihr Mann fügt lachend an: »Einige unserer Stammgäste haben sogar eine Art Challenge am Laufen, dass sie in jedem unserer 50 Zimmer mindestens einmal unterkommen möchten – dank des Umbaus haben sie nun ein noch einzigartigeres Erlebnis, bis sie das geschafft haben.« Man kann vom «Guarda Val« aus im Sommer durch blühende Wiesen wandern, Gipfel erklimmen, sich aufs Bike schwingen, bei kälteren Temperaturen im Hot Tub entspannen, essbare Kräuter und Pflanzen sammeln oder einfach die allgegenwärtige Naturverbundenheit genießen. Und sich dabei den wohl größten Luxus unserer Zeit gönnen: innehalten, den Moment leben und jegliche Hektik im Tal lassen.