Angelika Rosam zu Besuch bei Bärbel Reistenhofer in der Steiermark
Ländlicher Freiluftgenuss zum Verwöhnen! LIVING inszenierte mit viel Liebe zum Detail fröhlich-bunte Table-Settings, die pure Sommerfrische in den Garten holen. Was man alles für ein stilvolles Country Life braucht und worauf es beim Gastgeber-Sein ankommt, verriet uns die leidenschaftliche »Foodie« Bärbel Reistenhofer.
Was wäre besser für ein stilvolles Landleben-Ambiente geeignet, als duftende Blumenarrangements und handgetöpferte Dekorkunst auf unserem Tisch zu platzieren? Die bunten Farben der Wiese, die uns mitten in ein poesiehaftes Treiben einladen, versprühen Optimismus, gute Laune und Glücksgefühle. Selbst gefertigte Keramik und nach dem Sommer schmeckende saisonale Früchte aus dem Garten unterstreichen gekonnt den natürlichen Table-Lifestyle, um ein sinnliches Gesamterlebnis zu kreieren. Dass die auf uns zurollende schönste Jahreszeit in Sachen Al-fresco-Dining dazu inspiriert, in Urlaubsgefühlen zu schwelgen, weiß auch die passionierte »Foodie« Bärbel Reistenhofer. Realiter als Kieferorthopädin tätig, hat sie sich als Gastgeberin, Hobbyköchin und Keramikkünstlerin ihren Freizeittraum erfüllt – quasi als Investition in sich selbst.
Den steirischen Sommer einfangen
Denn ihr ganz persönliches Abtauchen aus dem Alltag auf ihrem Landgut im Sulmtal garantiert Entschleunigung und inspiriert automatisch zu einem facettenreichen Potpourri aus nicht enden wollenden Ideen. In der Tat beherrscht die engagierte Ärztin die Klaviatur der Atmosphäre perfekt und lässt keinen Zweifel daran, welche elementare Rolle der über viele Jahre gewachsene steirische Rückzugsort in ihrem Leben spielt. Einen kleinen Einblick in Reistenhofers charmant inszenierte Lifestyle-Welt durfte sich auch LIVING beim exklusiven Fotoshooting verschaffen. Mit viel Liebe zum Detail kreierte sie mit ihrer ständigen Begleiterin, der Mopshündin Fini, für uns verschiedene Table-Settings, die Lust auf Garten, Barbecue und österreichische Sommerfrische machen.
LIVING Ihre Tische sind ein Gesamterlebnis – so ein Talent kann nicht nur gelernt sein. Woher kommt Ihr Faible für Table-Decor?
Bärbel Reistenhofer Bereits als kleines Kind, kann ich mich erinnern, war es für mich wichtig, aus welchen Tassen ich trinke. Ich konnte es gar nicht leiden, wenn Tasse und Untertasse etwa nicht zusammenpassten. Man könnte auch sagen, in diesen Dingen bin ich ein Perfektionist. Meine Großmutter hatte dieses schöne Lilienporzellan, das ich gerne deckte, und ich hatte viele Ideen, es am Tisch perfekt zu inszenieren.
Neben Table-Settings gehört Ihre Leidenschaft auch dem Töpfern. Ein entschleunigendes Hobby, um die Hektik des Business-Life gut zu kompensieren?
Zum Töpfern bin ich gekommen, als ich mit meiner Schwester für unsere Mutter Teller mit Pilzmotiven bemalt habe. Nicht falsch verstehen: Meine Mutter hat sich damals auch gefragt, warum sie von ihren Töchtern gerade Teller mit Fliegenpilzmotiven bekommt (lacht). Aber Spaß beiseite. Dannnhat mir meine Schwester einen Töpferkurs geschenkt, und seitdem bin ich Feuer und Flamme. Wenn ich heute in der Steiermark in mein Atelier gehe, schalte ich komplett ab. Allein der Geruch von frischem Ton beruhigt mich. Es ist ein guter Ausgleich zu meinem beruflichen Alltag, vor allem da die Kieferorthopädie ja immer digitaler wird. Darum ist es schön, mit den Händen etwas zu erschaffen, das so ganz analog ist.
Gibt es bei Ihren Kreationen einen bestimmten Stil, den Sie bevorzugen?
Ich selbst würde mich als »Freestyler« bezeichnen. So ziehe ich mich an, so richte ich mein Haus ein und so töpfere ich auch. Ich überlasse viel dem Zufall und meinen Tageslaunen.
Und die Inspirationen dafür nehmen Sie sich genau woher?
Die kommen aus vielen Ecken, von Instagram zum Beispiel, ein Füllhorn an Ideen und vor allem auch Anleitungen, die für einen Autodidakten wie mich extrem hilfreich sind. Ansonsten ist ja die Welt voller Inspirationsquellen, gerade erst habe ich Brötchen, Punsch- und Indianerkrapfen aus Keramik angefertigt.
Auch der Flohmarkt ist für Sie eine Fundgrube für Ihre Table-Settings …
Der Flohmarkt ist immer auch ein bisschen Jagd oder Challenge und außerdem ist die Vielfalt größer. Es gibt hier alle Stilrichtungen, alle möglichen Materialien und vor allem auch Skurriles, der Preis ist natürlich auch ein Thema. Was in letzter Zeit dazukommt, ist natürlich auch der Effekt auf die Umwelt im Sinne des Recyclings. Natürlich zieht es mich auch immer wieder in Geschäfte, z. B. bei Lobmeyr würde mir vieles gefallen.