Wiener Staatsoper
Roméo et Juliette
Wiederaufnahme
Von den zahlreichen Vertonungen des »Romeo und Julia«-Stoffes gehört Charles Gounods von Anfang an erfolgreiche fünfaktige Oper zu den populärsten und zugleich feinfühligsten: Der Komponist verzichtete bewusst auf zahlreiche plakative Massenszenen, wie sie in der Grand opéra üblich waren, und stellte vielmehr vier kammermusikalisch orchestrierte, durch Erinnerungsmotive miteinander verknüpfte lyrische Duette des Protagonistenpaares in den Mittelpunkt, die somit das Rückgrat der Handlung bilden. Da Gounod »Roméo et Juliette« an unterschiedlichen Pariser Opernhäusern zur Aufführung brachte, musste er das Werk nach den jeweiligen Vorgaben der entsprechenden Bühnen mehrfach umarbeiten. An der Wiener Staatsoper – zu sehen ist die heute übliche, für die Opéra entstandene letzte Fassung von 1888 – kommt anstelle des gebauten Bühnenbildes eine auf die Musik exakt abgestimmte Lichtarchitektur zum Einsatz. Sie folgt dem musikalischen Verlauf, reagiert auf die kleinste dynamische, harmonische oder agogische Wendung, auf jede Tempoänderung, auf alle emotionalen Wandlungen und kann dadurch den Detailreichtum der Partitur auf optische Weise nachempfinden und interpretieren.
Diese Produktion wird gefördert von:
Diese Produktion wird gefördert von:
SchauspielerInnen
- Juliette, Tochter Capulets
- Nadine Sierra
- Stéphano
- Patricia Nolz
- Roméo
- Saimir Pirgu
- Tybalt
- Daniel Jenz
- Mercutio
- Stefan Astakhov
- Frère Laurent
- Peter Kellner
Künstlerisches Team
- Musikalische Leitung
- Bertrand de Billy
- Inszenierung
- Jürgen Flimm
- Bühne und Lichtarchitektur
- Patrick Woodroffe
- Kostüme
- Birgit Hutter
- Choreographie
- Renato Zanella