Volksoper Wien

Bild zur Verfügung gestellt von Volksoper Wien.
Marie Antoinettes Leben in Versailles steht auch im Mittelpunkt von Malandains Ballett, welches der Choreograf zur Musik zweier Zeitgenossen Antoinettes – Joseph Haydn und Christoph Willibald Gluck – kreiert hat. So zeichnet das Stück ihre Ankunft am Hof, den Tag ihrer Hochzeit, die Einweihung der Oper mit Jean-Baptiste Lullys Persée – als Ballett im Ballett –, der Versuch zur Flucht, die ihr zum finalen Verhängnis wurde und jene berühmt-berüchtigten Feste und Bälle, mit der man die Königin in Verbindung bringt, nach.
In seiner Bewegungssprache trifft Malandains individuelle Neoklassik auch auf Tanzelemente einer anderen Zeit. Er entfaltet barocke Gesten, aber bleibt dabei einem kraftvollen und modernen Stil treu. In seiner Choreografie porträtiert Malandain eine Königin, die nicht nur in Prunk, Überfluss und Eitelkeit schwelgte, sondern die Zeit ihres Lebens auch stets zum Spielball anderer wurde – der Mutter, ihrer Hofgesellschaft, der französischen Öffentlichkeit – und die in Einsamkeit und Melancholie versank.
Ihre Suche nach Zerstreuung und ihr Hang zum Entertainment werden zum Ausdrucksmittel des Balletts, das Marie Antoinette in ihrer größten Rolle, die der Königin Frankreichs, zeigt: „… aber der Stern des Unheils stand ihr auf die Stirn geschrieben. Denn für sie, die das Theater liebte, fiel der Vorhang für die vergnügliche Komödie mit dem Klang einer Stahlschneide“, so Malandain.
Künstlerisches Team
- Choreograph
- Thierry Malandain
- Choreografie
- Thierry Malandain
- Musik
- Joseph Haydn
- Christoph Willibald Gluck
- Bühnenbild und Kostüme
- Jorge Gallardo
- Licht
- François Menou
- Umsetzung Bühnenbild
- Chloé Breneur
- Umsetzung Kostüme
- Karine Prins
- Einrichtung Licht
- Christian Grossard
- Einstudierung
- Frederik Deberdt