Kammeroper

Isacco
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Oratorium in zwei TeilenLibretto von Pietro Metastasio

 

Marianna Martines galt als Wunderkind, konnte Arien singen, Cembalo spielen und komponieren. Vom Wiener Hofdichter Metastasio gefördert, nahm sie Unterricht bei Joseph Haydn und Nicola Porpora, hatte in ihrem Salon Wolfgang Amadeus Mozart zu Gast, spielte für Maria Theresia und verzichtete auf eine Heirat, um sich ganz der Musik verschreiben zu können. Doch eine so talentierte und erfolgreiche Frau war in der Kulturgeschichte auf Dauer nicht vorgesehen, und ihr einst so ruhmvoller Name wurde zu einer Randnotiz der Musikwelt. Bis heute haben Aufführungen ihrer Werke Seltenheitscharakter. Zu ihren wichtigsten Kompositionen zählt das Oratorium Isacco figura del redentore (Isaak, Vorbild des Erlösers) von 1782. Mit diesem huldigte sie ihrem großen Förderer Metastasio der kurz vor der Uraufführung verstorben war und das Libretto über 40 Jahre zuvor verfasst hatte. Eine psychologisch ausgefeilte Handlung, spannende Rezitative und große Koloraturarien prägen dieses Werk. Die Handlung basiert auf dem 1. Buch Moses: Ein Engel befiehlt Abraham im Namen Gottes, seinen Sohn Isaak zu töten. Der Vater schleppt seinen Sohn gehorsam zu einem Opferaltar – doch in dem Moment, wo er zum tödlichen Schlag ausholen will, greift Gott ein und verzichtet auf das Menschenopfer. Regisseurin Eva-Maria Höckmayr gibt damit ihr Wiener Debüt.

 

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn

 


Künstlerisches Team

Musikalische Leitung
Chiara Cattani
Inszenierung und Kostüm
Eva-Maria Höckmayr
Bühne und Kostüm
Fabian Liszt
Licht
Karl Wiedemann
Dramaturgie
Andri Hardmeier
Abramo
Christian Senn
Isacco
Dennis Orellana
Sara
Sophie Gordeladze
Angelo
Andjela Spaic*