Burgtheater
Auslöschung. Ein Zerfall

Als Privatlehrer Franz-Josef Murau von seinen Schwestern ein Telegramm erhält, in dem er vom tödlichen Unfall seiner Eltern und seines Bruders erfährt, macht er sich von Rom aus auf den Weg zu seinem Familienwohnsitz im oberösterreichischen Wolfsegg. Die unfreiwillige Rückkehr in seine Heimat löst eine wahre Erinnerungsflut an seine konfliktreiche Jugend und sein Dasein als Außenseiter in einer immer noch von faschistoiden Tendenzen geprägten Gesellschaft aus.Die schwedische Regisseurin Therese Willstedt nimmt sich des Stoffes für die Bühne an und deutet ihn als zentralen Text für die österreichische Vergangenheitsbewältigung.