Die Yūgen-Ästhetik vereint das Subtile und Unsichtbare. Es geht um eine durchdachte Gestaltung von Raum, Materialität und Atmosphäre, die Ruhe, Besinnung und Reflexion fördert. Yūgen lädt uns ein, das Unerklärliche zu erleben und die Schönheit in den unaufdringlichen Details des Lebens zu entdecken.
In der Einrichtung bedeutet dies eine Abkehr von Symmetrie und Übermaß. Es geht nicht um klassischen Minimalismus, sondern um Zurückhaltung und die Wertschätzung von Ambiguitäten, Imperfektionen und dem „Raum dazwischen“. Ein Zuhause, das nach den Prinzipien von Yūgen gestaltet ist, strahlt eine zeitlose, authentische Atmosphäre aus und hebt die Schönheit des Unvollkommenen und Vergänglichen hervor.
Der Fokus bei Yūgen liegt auf der sorgfältigen Gestaltung von Raum, Materialität und Atmosphäre. In der praktischen Umsetzung vermeidet man übermäßige Dekoration und setzt auf Natürlichkeit. Natürliche Materialien wie Holz, Stein und Leinen treten in den Vordergrund, um Wärme zu verbreiten und eine sanfte, einladende Stimmung zu schaffen. Die Raumaufteilung fördert das Gefühl von Weite und Ruhe, wobei das Wesentliche im Mittelpunkt steht. Licht wird gezielt eingesetzt, um verschiedene Stimmungen zu erzeugen und die Verbindung zur Natur zu betonen.
©Don Kameen/Unsplash
Die Yūgen-Ästhetik entfaltet ihre Wirkung besonders in der Verschmelzung von traditionellem japanischen Design mit modernem skandinavischen Stil. Diese Verbindung schafft eine Atmosphäre der Stille und Gelassenheit, wodurch ein Raum entsteht, der durch klare Linien und beruhigende, natürliche Farbtöne besticht.
Das Ergebnis ist ein Zuhause, das nicht nur funktional ist, sondern auch das Gefühl vermittelt, an einem Ort des Friedens und der Harmonie zu leben. Das Geheimnis liegt in der Einfachheit und Tiefgründigkeit von Yūgen und skandinavischem Design, die in jedem Detail eine subtile Schönheit offenbaren.
© Minh Pham/Unsplash
©Hutomo Abrianto/Unsplash
