Kuschelige Teppiche: Diese Modelle geben dem Winterblues keine Chance
Wenn es kalt wird, freut man sich über kuschelige Teppiche, die das Zuhause gemütlich machen und die Laune heben. Es muss nicht immer XXL sein, gerade kleinere Modelle sind ästhetische Statements. Und sie lassen sich im Sommer leicht verstauen – oder auch an die Wand hängen.
Der Trend bei Teppichen geht in Richtung farbenfrohes Kunstwerk. Hochwertige Einzelstücke, die gute Laune machen und gerade an trüben Tagen die Stimmung aufhellen. Obwohl das XXL-Format 2025 wieder angesagt ist, sollte man sich die Frage stellen: Wie viel Platz habe ich? So schön Teppiche sind, die einen ganzen Raum ausfüllen, oft sind sie unpraktisch. Einmal hingelegt, bleiben sie für immer da. Es ist mühsam, sie zu verstauen. Und ebenso anstrengend, einen anderen Ort für sie zu finden. Je kleiner sie sind, desto leichter kann man starke Akzente mit ihnen setzen. Und flexibel mit ihnen agieren.
Statement Pieces
Die Teppiche der New Yorker Textilkünstlerin Caroline Kaufman machen sich als Wandschmuck genauso gut wie am Boden. Sie sind mit der Hand gewebt, unterschiedliche Strukturen und Oberflächen geben ihnen den individuellen Charakter. Manches erinnert an das gerade wieder gefeierte Memphis Design – geometrische Muster in knalligen Farben sind für 2025 angesagt. Außerdem wird ein Comeback der runden Form prognostiziert.
Teppiche werden zu Statement-Pieces, die man wie Kunstwerke im Raum platziert. Ein gutes Beispiel dafür sind die handgemachten Modelle der italienischen Home-Decor- Marke Artemest, 2015 von der Schmuckdesignerin Ippolita Rostagno gegründet, um das Kunsthandwerk des Landes zu bündeln. Der »Kubel Head Rug« wird aus natürlichem und recyceltem Baumwollgewebe handgehäkelt, und kommt ganz ohne künstliche Farbstoffe auf. Er soll an die Kunstrichtung des Suprematismus erinnern.
Es muss nicht alles perfekt sein. Unregelmäßigkeiten geben dem Teppich Individualität und Charme. Sie beweisen, dass er kein industrielles Massenprodukt ist. Auch die neue »Yield«-Kollektion der dänischen Textilmarke Kvadrat spielt mit diesem Effekt. Sie wird aus reiner Schurwolle gefertigt, wobei die Schussfäden einzeln von Hand verwoben werden, was sie jeweils anders aussehen lässt. Auch die Farbverläufe der verwendeten Wolle für die Kette sind bewusst nicht vereinheitlicht.
Teppiche bringen Dynamik
Die in Rotterdam lebende Designerin Sabine Marcelis ist für ihre innovativen Entwürfe bekannt – ihr Teppich »Stroke« erinnert an einen kühnen Pinselstrich. Marcelis betrachtet den Raum als leere Leinwand, die bespielt wird. In warmem Gelb, Weinrot und Orange ist das Modell mit unterschiedlichen Strichformen zu haben – auch dieser Teppich eignet sich als Gebrauchsgegenstand ebenso wie als Kunstwerk. Wenn man es im Sommer luftiger haben möchte, hängt man ihn einfach wie ein Gemälde an die Wand. Hergestellt wurden die Teppiche in Nepal aus Wolle aus dem Himalaya. Sie können von der Größe den Wünschen der Kund:innen angepasst werden.
Auch das italienische Designlabel Baxter spielt mit seinem »Himani«, der in unterschiedlichen Größen zu haben ist, raffiniert mit optischen Täuschungen und Strukturen: Er wirkt dreidimensional, mixt raue und sanfte Oberflächen, und ist aus pflanzlicher Seide und Wolle hergestellt. Und er ist so heimelig, dass der Winter keine Chance hat, schlechte Laune zu machen.
Einen Überblick über die Einrichtungstrends 2025 finden Sie hier.