Die fünf schönsten Kaffeehäuser Europas und ihr Instagram-Faktor
Von Wiens majestätischem Café Central bis zum glamourösen Café de la Paix in Paris – Diese Kaffeehäuser sind nicht nur historische Hotspots, sondern auch echte Stars auf Instagram. Gigantische Kronleuchter, prunkvolle Deckenfresken und detailverliebte Architektur machen jedes Kaffee-Foto zum Statement.
Die europäische Kaffeehauskultur ist legendär – Orte, an denen Geschichte, Genuss und Gesellschaft zusammenfließen. In Wien, Prag, Paris und darüber hinaus laden diese Kaffeehäuser nicht nur zum Verweilen ein, sondern auch zum Staunen und für den perfekten Insta-Shot.
Café Central, Wien
Das Café Central in Wien (hier geht es zu den besten Kaffehäusern Österreichs) ist ein Paradebeispiel für die Architektur des späten 19. Jahrhunderts. Heinrich von Ferstel, der Architekt des nahegelegenen Palais Ferstel, entwarf das Café im Stil der Neorenaissance. Die hohen Decken und die prächtigen Marmorsäulen verleihen dem Raum eine erhabene, man könnte meinen fast sakrale Aura. Die filigranen Fresken und die kunstvoll gestalteten Fenster, majestätische Säulen, kunstvoll gestaltete Kronleuchter und die historische Atmosphäre bieten eine einmalige Kulisse für stilvolle Fotos. Ob ein elegantes Selfie im Spiegel des Eingangsbereichs oder ein ästhetisch arrangiertes Foto des Kaffees und der berühmten Mehlspeisen – das Café Central ist wie gemacht für Instagram. Besonders beliebt sind Bilder von den hoch aufragenden Decken und den imposanten Lustern, die den Raum in warmes Licht tauchen.
Was das Café Central von anderen Kaffeehäusern abhebt, ist aber nicht nur das Äußere, sondern auch seine reiche Geschichte. Im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert zog das Café die Elite der Wiener Intellektuellen an. Berühmte Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, Alfred Adler, Leo Trotzki und der Schriftsteller Peter Altenberg gehörten zu den Stammgästen.
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Café New York – Budapest
Wer Budapest besucht, kommt um das Café New York nicht herum – sei es für den besten Instagram-Post des Jahres oder für eine Dobos Torte. Bereits beim ersten Schritt durch die schweren Holztüren des Cafés wird klar: Hier erwartet einen kein gewöhnliches Kaffeehaus. Entworfen von Alajos Hauszmann, einem der bekanntesten Architekten der österreichisch-ungarischen Monarchie, strahlt das Café New York den Glanz einer längst vergangenen Zeit aus – eine Ära, die von Eleganz, Opulenz und Extravaganz geprägt war. Das Gebäude, im Stil des Historismus gehalten, ist ein Paradebeispiel für die Detailverliebtheit.
Die vergoldeten Decken und die majestätischen Kronleuchter sind nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Magnet für Instagrammer aus aller Welt. Besonders beliebt sind Aufnahmen, die die weitläufigen, marmorgepflasterten Flächen mit den schimmernden Lichtreflexen der Kronleuchter kombinieren – eine visuelle Hommage an den Glanz vergangener Jahrhunderte. Ein weiteres Highlight für Fotografen ist die imposante Wendeltreppe, die auf Fotos fast surreal aussieht.
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Grand Café Orient, Prag
Wer hier ein Bild postet, teilt nicht nur einen Moment, sondern eine ganze Designphilosophie, die lauten könnte »Kubismus zum Genießen«. Während viele der berühmten Kaffeehäuser Europas auf barocken Prunk setzen, geht dieses Café einen völlig anderen Weg – und das in jeder Hinsicht. Mit seinem kubistischen Stil und einer Ästhetik, die sowohl historisch als auch avantgardistisch wirkt, ist das Grand Café Orient in Prag ein Ort, der Stilbewusste und Architekturliebhaber gleichermaßen anzieht.
Josef Gočár, einer der Pioniere der tschechischen Architektur, wagte es Anfang des 20. Jahrhunderts, den revolutionären Kubismus nicht nur in der Kunst, sondern auch in der Architektur umzusetzen. Das Ergebnis: Hier gibt es keine verschnörkelten Kronleuchter oder neobarocken Säulen – im Gegenteil, es dominieren geometrische Formen, scharfe Kanten und symmetrische Muster.
Auch schon von außen sticht das Café ins Auge. Es befindet sich im berühmten Haus zur Schwarzen Madonna, einem kubistischen Gebäude, das mit seiner markanten Fassade die Blicke auf sich zieht. Innen setzt sich der Stil nahtlos fort: Tische, Stühle, Leuchten – alles wurde nach den Prinzipien des Kubismus entworfen. Aber was davon auf Instagram posten?: es lohnt sich beispielsweise auch ein Pic von den kubistischen Tassen und Teller, die genauso clean gestaltet sind wie das Interieur.
Alles über tschechisches Design erfahren Sie hier.
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Caffè Florian, Venedig
Seit seiner Eröffnung im Jahr 1720 hat dieses Café nichts von seinem barocken Glanz eingebüßt. Es war das erste Café, das in Venedig Frauen als Gäste begrüßte und sich schnell als Hotspot der venezianischen Gesellschaft etablierte. Heute verzaubern die kunstvollen Fresken, vergoldeten Dekorationen und prächtigen Spiegel die Gäste. Besonders beeindruckend ist der Sala degli Uomini Illustri – der Salon der Berühmten. Hier schmücken Porträts berühmter Persönlichkeiten die Wände, die das Café über die Jahrhunderte hinweg besucht haben.
Für Instagram besonders beliebt sind Aufnahmen im hinteren Teil des Cafés, wo die Deckenfresken und die kunstvollen Wände die perfekte Barockkulisse für elegante und dramatische Porträts bieten.
Ein absolutes Highlight ist natürlich die Terrasse direkt auf dem Markusplatz, die obwohl sie in jedem Feed vorkommt, nie langweilig wird: #thisviewnevergetsold. Dazu eine Platte Stuzzichini mit Spritz Aperol: Die venezianischen Häppchen sind ein Fest fürs Auge und die Linse. Die kleine Platte mit Crostini, Oliven und Käsevariationen ist perfekt für eine stilvolle Food-Aufnahme. Am besten in natürlichem Licht auf der Terrasse – und in einer leichten Vogelperspektive, um die Details und Farben zu betonen.
Und klar, was wäre ein Venedig-Post ohne die obligatorische Taube, die dezent im Hintergrund posiert? Keine Sorge, im Caffè Florian sind die gefiederten Photobombs garantiert – schließlich gehören sie genauso zum Markusplatz wie der Aperol Spritz zum Aperitivo.
Alle Style-Spots in Venedig finden Sie hier.
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Café de la Paix, Paris
Im Café de la Paix in Paris trifft Belle-Époque-Prunk auf modernes Pariser Flair – und die Kamera wird es lieben! Dieses legendäre, von Charles Garnier, dem Architekten der Pariser Oper, und im Stil der Belle Époque gestaltete Café, gleich gegenüber der Oper Garnier, bietet einige ikonische Fotomotive. Ein klassischer Pariser Moment – mit einer Tasse Café au Lait vor dem Fenster sitzen und die beeindruckende Fassade der Oper im Hintergrund genießen. Am besten mit einem Croissant für das echte Je-ne-sais-quoi-Feeling.
Die Decken und Wände des Cafés sind mit kunstvollen Fresken geschmückt, die Szenen aus Mythologie und Geschichte zeigen und alles in eine fast theatralische Atmosphäre tauchen. Marmorsäulen und aufwendig gearbeitete Stuckverzierungen rahmen die hohen Fenster, die das Café mit natürlichem Licht durchfluten und gleichzeitig einen Blick auf die Pariser Straßen bieten. Die opulenten Kronleuchter und Fresken sind perfekt für einen dramatischen Interior-Shot.
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