Michael Köhlmeier: Immer wieder über Hamlet nachdenken
Dürfen wir der Erzählung Horatios vertrauen? Warum musste Hamlets Vater durch die Hand des eigenen Bruders sterben? Und wie gehen wir um mit einer Figur, die so unsympathisch ist?
Dürfen wir der Erzählung Horatios vertrauen? Warum musste Hamlets Vater durch die Hand des eigenen Bruders sterben? Und wie gehen wir um mit einer Figur, die so unsympathisch ist?
Analog ist das neue Cool. Deswegen brauchen wir das Theater und seine oft exzentrischen Bewohner mehr denn je, schreibt Journalistin Angelika Hager.
Christoph Wagner-Trenkwitz ging einst mit Stephen Sondheim zum Heurigen. Der Musicalkomponist ließ sich deftige Hausmannskost servieren.
Um ein Stück auf die Bretter zu bringen, braucht es ein ganzes Dorf. Und das Dorf braucht eine Überdosis Leidenschaft.
Thomas Bernhard wäre neunzig Jahre alt geworden. Warum er noch immer süchtig macht.
„Warten auf Godot“ ist bedingungslos. Das erste Stück Literatur, das uns Menschen gegeben wurde. Meinen Sohn Lorenz hat es schon mit sechs Jahren verzaubert.
Einem Bühnenliebling wird nach seiner Darstellung von Bösartigkeit erst der Applaus, später das Bier im Wirtshaus verweigert. War er in seiner Rolle womöglich zu sehr er selbst?
Vergesst den Glamour, alles nur Fassade! Mit ungeschminktem Exhibitionismus inszenieren sich Bewohner des Olymps betont bodenständig.
Charlie Chaplin kochte seinen Schuh und ließ sich dabei womöglich von Shakespeare inspirieren, schreibt Michael Köhlmeier in seiner aktuellen Kolumne für die BÜHNE.
Und wieder eine Phase kultureller Unterzuckerung. Vielleicht kapieren wir die Notwendigkeit des Theaters erst durch die Zwangspausen, schreibt Angelika Hager in ihrer Kolumne.