Sie gilt als Ikone der Wiener Unterwelt, die Haschisch-Versorgung einer ganzen Stadt lag in ihren Händen. Das Volkstheater bringt die Geschichte des „Pupperl“ in den Bezirken auf die Bühne.
In „Störfall Kassandra“ verbinden sich zwei inhaltlich hochaktuelle Texte von Christa Wolf zu einem Theaterabend. Ensemblemitglied Gitte Reppin stemmt den Abend in der Dunkelkammer des Volkstheaters als One-Woman-Show.
Die aktuelle Spielzeit ist zwar noch mit zahlreichen spannenden Premieren gepflastert, trotzdem gibt es einige Stücke, die schon bald nicht mehr auf den Spielplänen stehen. Wir haben den Überblick.
Wie könnte ein postalpines Zeitalter aussehen? Was kommt nach dem Après-Ski? In seinem aktuellen Theatertext geht Fiston Mwanza Mujila der Frage nach, was passiert, wenn die Alpen nicht mehr als identitätsstiftender Fels in der Brandung zur Verfügung stehen.
Elias Eilinghoff, NESTROY-Preisträger und deklarierter Bauchschauspieler, geht lieber all-in, anstatt länger als unbedingt notwendig ein Pokerface aufzusetzen. Stücke wie „Karoline und Kasimir“ ließen ihn über sich selbst hinauswachsen, demnächst ist er in „Öl!“ zu sehen.
Anna Rieser beeindruckte als Käthe in „Einsame Menschen“, war in „Ach, Sisi“ in mindestens der Hälfte der 99 Szenen zu sehen und ist nun einzige Protagonistin in Manuela Infantes Noise Essay „Black Flame“. Die Bühne gehört ihr. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Wer vor lauter bunt geschmückten Tannenbäumen den Wald nicht mehr sieht oder das Gefühl hat, jede weitere Minute „Love Actually“ könnte zu einer akuten Überdosis Weihnachtskitsch führen, der oder dem sei ein Theater- oder Opernbesuch empfohlen. Auch an den beiden Weihnachtsfeiertagen gibt es einiges zu sehen.
Eine Preisverleihung ist ja vor allem immer eines – eine tolle Show, ist Destroy-Moderatorin Bonnie van Klompp überzeugt.
Mit ihrer optimistischen Lebenseinstellung möchte sie die Gala zu einem besonderen Erlebnis für alle Theaterfans machen. *
Am Volkstheater wird gespielt, bis die Welt untergeht. Schließlich gilt es, den wohl wichtigsten Theaterpreis der Welt, den Destroy, zu verleihen. „Apokalypse Miau“ ist eine Screwball-Komödie im Gewand einer Preisverleihung.
Regisseurin Claudia Bauer legte mit „humanistää!“ ihre erste Arbeit in Wien vor. Es ist ein kraftvoller und spartenübergreifender Abend mit Orchester, Gesang, Tanz, Biomechanik und Sprachgewitter. Bei der NESTROY-Gala 2022 wurde die Regisseurin in der Kategorie „Beste Regie“ und das Stück in der Kategorie „Beste Aufführung im deutschsprachigen Raum“ geehrt.
Samuel Becketts „Endspiel“ gilt als Urwerk des absurden Theaters. Eine apokalyptische Situation, aus der vier Personen nicht mehr entkommen. Das ganze Stück in Kurzfassung liest du hier.
Für Sebastian Baumgartens Inszenierung von Luis Buñuels „Der Würgeengel“ hat der renommierte Künstler Tobias Rehberger ein Bühnenbild entwickelt, das geschickt mit der Wahrnehmung von innen und außen spielt.