Gernot Plass hat „Heinrich V.“, Shakespeares einziges Propagandastück, nachgedichtet – und die titelgebende Lichtgestalt wieder mit dem ein oder anderen Schatten ausgestattet. Auch im Dezember ist „Heinrich 5“ wieder mehrmals im TAG zu sehen.
Fabian Alders „Menschenfeind“ hat keine Lust am sogenannten Lauf der Dinge teilzunehmen. Mit Händen und Füßen – aber vor allem mit seinen Worten – wehrt er sich dagegen. Im TAG kommt die Molière-Überschreibung des Schweizer Regisseurs zur Uraufführung.
Für den Theatermacher Bernd Liepold-Mosser flammen die Höllenängste unserer Zeit vor allem dort auf, wo sie am wenigsten greifbar sind – in all den digitalen Welten, die uns umgeben. Seine Nestroy-Überschreibung feierte am Freitag im TAG Premiere.
Goethe und Euripides – beide haben den Iphigenie-Stoff verarbeitet und mit ihren Fassungen dem Mythos einen männlichen Stempel aufgedrückt. Doch was passiert, wenn die Tochter Agamemnons aus dem Rahmen des bisher bekannten Musterbilds fällt? Angelika Messner zeigt mit ihrer Inszenierung von „Iphigenie“ im TAG, wie das aussehen könnte.
Was gegen die im Herbst langsam einsetzende Kälte hilft? Premierenfieber! Im TAG das erste Mal ausgelöst von „Onkel Wanja“, das Tschechow-Experte Arturas Valdudskis im September in der Gumpendorferstraße inszeniert.
In Form einer Live-Radiosendung bringen die beiden Schauspielerinnen Martina Spitzer und Johanna Orsini Texte der Autorin Elfriede Gerstl auf die Bühne. Am 21. Mai findet im TAG die Premiere statt.
Der Termin der Uraufführung musste aufgrund von Corona-Erkrankungen im Ensemble verschoben werden - nun, am 23.02., ist es soweit: Im Theater an der Gumpendorferstraße (TAG) rollt „Die Überflüssigen“ von Sina Heiss eine alte Sinnfrage neu auf. Wie kommen wir
aus einer existenziellen Krise wieder heraus? Und wie kann gerade das Theater dabei heilsam sein?