Ding und Unding. Die Tutorials auf YouTube – und warum ich denke, dass sich daraus eine neue Art der Kunst kreieren lässt, eine Wiederentdeckung und Erneuerung des klassischen Stummfilms.
Stefanie Reinsperger tritt mit ihrer emotionalen Buchansage „Ganz schön wütend“ einen wichtigen Diskurs los.
Sechzehn Jahre lang hegte und pflegte meine Großmutter ihre beiden Koffer. Sie wollte jederzeit bereit sein, wenn es wieder so weit sein sollte. Sie traute der Zeit nicht, sie vertraute dem Frieden nicht. Der Friede war die Ausnahme.
Der Rahmen tat, als ob Kunst wäre, was er umfasst. Die Geschichte zu diesem Satz finden Sie in der letzten Spalte. Lesen Sie bitte aber auch, was davor steht.
Ich habe über Crazy Horse erzählt, Geronimo und Sequoyah, den Erfinder der Cherokee-Schrift. Nach dem Auftritt wurde ich wegen eines einzigen Wortes von einer Frau gestellt: Ich habe „Indianer“ gesagt.
Warum man sich für einen Bühnenbesuch doch besser behübschen sollte.
Phantomschmerz de luxe: Schon wieder wird man um einen Opernball betrogen.
Konrad Paul Liessmann hat ein Gedankenspiel angeregt: Stellen Sie sich vor, Othello ist ein alter weißer Mann und Jago ein junger schwarzer. Lesen Sie das Stück – und dann halten Sie Gewissenserforschung.
Die politische Überkorrektheit macht auch vor dem Theater nicht halt. Da musste auch Ödön von Horváth dran glauben.
Gert Voss hätte kürzlich seinen Achtzigsten gefeiert, seine kongeniale Partnerin Kirsten Dene ist ohne Theaterdonner verschwunden. Sie hinterlassen gewaltige Phantomschmerzen.
Goethe, Shakespeare und Homer gaben der Dichtung den Vorrang. Das heißt nichts anderes als: Der Mensch erhebt sich mit seinem Geist und seiner Einbildungskraft über alle Gegebenheiten.
Wir können definieren, was das Wahre ist,
was das Gute ist – und beim Schönen stottern wir und reden uns auf den Geschmack heraus, schreibt Autor Michael Köhlmeier.