Marianne Fritz’ Werk ist ein Solitär der deutschsprachigen Literatur. Ihren Roman „Dessen Sprache du nicht verstehst“ stelle ich über Musils „Mann ohne Eigenschaften“.
Christoph Wagner-Trenkwitz sinniert über Kreaturen und Persönchen.
Ding und Unding. Die Tutorials auf YouTube – und warum ich denke, dass sich daraus eine neue Art der Kunst kreieren lässt, eine Wiederentdeckung und Erneuerung des klassischen Stummfilms.
Stefanie Reinsperger tritt mit ihrer emotionalen Buchansage „Ganz schön wütend“ einen wichtigen Diskurs los.
Sechzehn Jahre lang hegte und pflegte meine Großmutter ihre beiden Koffer. Sie wollte jederzeit bereit sein, wenn es wieder so weit sein sollte. Sie traute der Zeit nicht, sie vertraute dem Frieden nicht. Der Friede war die Ausnahme.
Der Rahmen tat, als ob Kunst wäre, was er umfasst. Die Geschichte zu diesem Satz finden Sie in der letzten Spalte. Lesen Sie bitte aber auch, was davor steht.
Ich habe über Crazy Horse erzählt, Geronimo und Sequoyah, den Erfinder der Cherokee-Schrift. Nach dem Auftritt wurde ich wegen eines einzigen Wortes von einer Frau gestellt: Ich habe „Indianer“ gesagt.
Warum man sich für einen Bühnenbesuch doch besser behübschen sollte.
Phantomschmerz de luxe: Schon wieder wird man um einen Opernball betrogen.
Konrad Paul Liessmann hat ein Gedankenspiel angeregt: Stellen Sie sich vor, Othello ist ein alter weißer Mann und Jago ein junger schwarzer. Lesen Sie das Stück – und dann halten Sie Gewissenserforschung.
Die politische Überkorrektheit macht auch vor dem Theater nicht halt. Da musste auch Ödön von Horváth dran glauben.
Gert Voss hätte kürzlich seinen Achtzigsten gefeiert, seine kongeniale Partnerin Kirsten Dene ist ohne Theaterdonner verschwunden. Sie hinterlassen gewaltige Phantomschmerzen.