Die Jahreszeiten

Ballett von Martin Schläpfer (Choreographie), Joseph Haydn (Musik)

Das war eine Produktion aus dem Jahr 2023.

Digitales Programmheft
Ein Gang durch das Jahr als Metapher des Lebens! Mit »Die Jahreszeiten« komponierte der hochbetagte Joseph Haydn ein großes weltliches Oratorium über das Eingebundensein des Menschen in den Kreislauf der Natur – eine Musik voller Farben, voller Glanz und großer rhetorischer Wucht, wie schon ein Rezensent am 2. Mai 1801 nach der Wiener Uraufführung in der Leipziger Allgemeinen musikalischen Zeitung bemerkte: »Bald entzückt die Melodie des Gesanges, bald erschüttert gleich einem Waldstrome, der alle Dämme durchbricht, das gewaltige Eingreifen aller Instrumente; jezt ergözt der einfache, kunstlose Ausdruck, jezt bewundert man die verschwenderische Ueppigkeit in raschen und hellen Akkorden. Vom Anfange bis an’s Ende wird das Gemüth vom Rührendsten zum Furchtbarsten, vom Naivesten zum Künstlichsten, vom Schönsten zum Erhabensten unwillkührlich fortgerissen.« Szenen aus dem prallen Leben stehen neben packenden musikalischen Naturschilderungen, eingängige Melodien neben nachdenklichen Reflexionen über das Leben und seine Vergänglichkeit, große Oratoriumsszenen neben volkstümlichem Singspiel voller Witz, aber auch derbem Humor.
Für den Direktor des Wiener Staatsballetts Martin Schläpfer reicht die Idee, sich von Haydns »Die Jahreszeiten« zu einem abendfüllenden Tanzstück inspirieren zu lassen, in die frühen 1990er Jahre zurück, als er noch am Anfang seiner Choreographen-Karriere stand. Mehr als 25 Jahre später bringt er diese nun auf die Bühne – mit dem Wiener Staatsballett, Solistinnen und Solisten des Sängerensembles, dem Arnold Schoenberg Chor und dem Orchester der Wiener Staatsoper unter der musikalischen Leitung von Adam Fischer alternierend mit Jendrik Springer.
Für die Gestaltung der Bühne und Kostüme steht Martin Schläpfer die schwedische Künstlerin Mylla Ek zur Seite. Aus dem Gehäuse einer Meeresschnecke hat sie einen Bühnenraum abstrahiert, der sich den Jahreszeiten entsprechend verwandelt, eng, kalt und dunkel oder groß, warm und hell sein kann – ein Ort, an dem Martin Schläpfer zu Haydns Komposition seine Tanz-Bilder entfaltet: Bilder von Menschen aufgehoben in ihrem Mikrokosmos, aber auch ausgesetzt in den Weiten des Universums.

SchauspielerInnen

Tänzerinnen & Tänzer
Ioanna Avraam
Hyo-Jung Kang
Liudmila Konovalova
Ketevan Papava
Claudine Schoch
Yuko Kato
Masayu Kimoto
Marcos Menha
Alexey Popov
Elena Bottaro
Aleksandra Liashenko
Francesco Costa
Arne Vandervelde
Daniel Vizcayo
Natalya Butchko
Sveva Gargiulo
Alexandra Inculet
Gala Jovanovic
Helen Clare Kinney
Eszter Ledán
Anita Manolova
Fiona McGee
Rashaen Arts
Calogero Failla
Lourenço Ferreira
Tomoaki Nakanome
Géraud Wielick
Alisha Brach
Sarah Branch
Marie Breuilles
Barbara Brigatti
Vivian de Britto Schiller
Laura Cislaghi
Vanessza Csonka
Gaia Fredianelli
Adi Hanan
Isabella Knights
Zsófia Laczkó
Sinthia Liz
Tessa Magda
Katharina Miffek
Laura Nistor
Olivia Poropat
Alaia Rogers-Maman
Mila Schmidt
Iulia Tcaciuc
Helena Thordal-Christensen
Gloria Todeschini
Chiara Uderzo
Gabriele Aime
László Benedek
Giovanni Cusin
Javier González Cabrera
Trevor Hayden
Kevin Hena
Godwin Merano
Igor Milos
Keisuke Nejime
Kristián Pokorný
Duccio Tariello
Martin Winter
Hanne (Sopran)
Miriam Kutrowatz
Lukas (Tenor)
Josh Lovell
Simon (Bass)
Martin Häßler
Chor
Arnold Schoenberg Chor

Künstlerisches Team

Musikalische Leitung
Christoph Altstaedt
Komponist
Joseph Haydn
Text
Gottfried van Swieten nach James Thomsons »The Seasons«
Choreographie
Martin Schläpfer
Bühne und Kostüme
Mylla Ek
Licht
Thomas Diek
Choreinstudierung
Erwin Ortner

Fotos zur Verfügung gestellt von Wiener Staatsoper.

Das war eine Produktion aus dem Jahr 2023.

Inhalte zur Verfügung gestellt von Wiener Staatsoper.