Das Tanztraining sollte eigentlich dazu dienen, ihre Schüchternheit zu überwinden. Ihr großes Talent führte die gebürtige Südkoreanerin allerdings schon mit 13 Jahren an die Kirov Ballet Academy in Washington und später durch ein Stipendium an die John Cranko Schule in Stuttgart. Es folgte ein Engagement beim Stuttgarter Ballett, ehe sie 2021 als Erste Solotänzerin an das Wiener Staatsballett wechselte.
Nach der Ausbildung an der Ballettakademie München, an der Heinz-Bosl-Stiftung unter der Leitung von Konstanze Vernon und einem Engagement beim Bayerischen Staatsballett und dem Semperoper Ballett Dresden, arbeitete sie von 2011 bis 2018 eng mit Martin Schläpfer im Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg zusammen. Nach einem Intermezzo beim Ballett Theater Basel, ist sie seit der Spielzeit 2020/21 Erste Solistin beim Wiener Staatsballett.
„Unisono“, eine Performance für alle ab 12, zeigt, was passiert, wenn sich Einstimmigkeit plötzlich unheimlich anfühlt und kollektive Kraft in Instrumentalisierung zu kippen droht. Wir haben mit Choreografin Martina Rösler und Musikerin Katharina Ernst über das Stück gesprochen.
Mit „Soiled“ präsentiert Michael Turinsky einen Gegenentwurf zur immerwährenden Durchtaktung unserer Zeit. Was ein kleiner Kürbis und TikTok damit zu tun haben, lesen Sie hier.
Als Kind zweier Tänzer wuchs der gebürtige Moldawier im Theater auf, entdeckte mit 10 Jahren das Ballett für sich und absolvierte eine Ausbildung an der berühmten Waganowa-Ballettakademie Sankt Petersburg. Anschließend war er sechs Jahre in der Ballettcompagnie des Mariinski-Theaters und fünf Jahre beim Bayerischen Staatsballett engagiert. Seit der Spielzeit 2021/22 ist er Erster Solist des Wiener Staatsballetts.
Was haben Steine und Knochen miteinander zu tun? Inwiefern ist Zerfall immer auch ein Neuanfang? In Claudia Bosses „Bones and Stones“ nähern sich die Zuschauer*innen diesen Fragen in einem begehbaren Parcours an.
„Nie find’ ich den Prometheusfunken wieder, Dein Licht zu zünden“, heißt es in Shakespeares „Othello“. Richard Chen See, ehemaliger Tänzer in Paul Taylors weltbekannter Kompanie, bringt dessen bildgewaltiges Stück „Promethean Fire“ in der Volksoper zum Leuchten.
Das passende Ballett zum Weihnachtsfest erzählt von einer Traumreise mit einem geschenkten Nussknacker. Tschaikowskis Musik hat wohl jeder im Ohr. Worum es geht? Eine Zusammenfassung.
Das Ballett „Dornröschen“ strahlt seit 1890 am Firmament des Tanzes. Nun nimmt sich Martin Schläpfer, Direktor des Wiener Staatsballetts, des Klassikers an. Im Stile des Regietheaters stellt er die Figuren in den Mittelpunkt, hinterfragt deren Beweggründe und entwickelt die Charaktere weiter. Eine sinnliche Erfahrung.
Was macht dieses Ballett so zauberhaft? Wir haben bei Choreograf und Regisseurin in der Volksoper nachgefragt.
Die Geister der Vergangenheit wohnen nicht nur in uns, sie verschaffen sich auch durch bestimmte Bewegungen und Bewegungsabläufe Ausdruck. In „Medium“ erforschen Ingri Fiksdal und Núria Guiu diesen Themenkomplex tänzerisch.
Mit „Jolanthe und der Nussknacker“ und „Dornröschen“ zeigt das Wiener Staatsballett in der kommenden Spielzeit gleich zwei Tschaikowski-Ballette. Außerdem steht American Modern Dance auf dem Programm.