Johanna Mahaffy und Paula Nocker repräsentieren die Zukunft des Theaters. Ihr Werdegang könnte kaum unterschiedlicher sein – ihre Mission aber folgt ähnlichen Mustern. Die beiden stehen für ein modernes Weltbild. Und sie haben viel zu sagen.
Als eine glückliche Fügung bezeichnet es Regisseurin Laura N. Junghanns, dass sie für das Stück „Die Cousinen“ mit der Autorin Nava Ebrahimi und der Dramaturgin Jennifer Weiss eine temporäre Theaterfamilie gründen durfte.
Und sich dabei medizinisch helfen lassen: Dieser Frage geht Ferdinand von Schirach in seinem Drama „Gott“ nach. Michael König spielt den Vorsitzenden des Ethikrats. Die Entscheidung aber fällt das Publikum.
Während sich der vom Leben abgehängte Kasimir in Selbstmitleid suhlt, stolpert Karoline von einer Abhängigkeit in die nächste. Horváths Figuren in all ihrer Brüchigkeit zu durchdringen ist eine große Aufgabe, sind sich Marie-Luise Stockinger und Felix Rech einig.
Als „Theaterwunder der Saison“ wurde Thomas Köcks postheroische Schuldenkantate „Die Zukunft reicht uns nicht (Klagt, Kinder, klagt!)“ bei ihrer Uraufführung im Schauspielhaus 2017 bezeichnet. Nun hat sich das künstlerische Team für ein Update getroffen.
Seit 2020 versucht das Theater der Jugend, den Wedekind-Klassiker auf die Bühne zu bekommen. Eine Pandemie später ist es endlich so weit, und das Überthema ist aktuell wie nie: Was bloß hat das alles mit unserer Jugend gemacht?
Basierend auf realen Geschichten haben Ursula Leitner und Sophie Benedikte Stocker mit „Herstory“ einen Theaterabend geschaffen, der sich auf vielstimmige Weise mit Alltagssexismus und patriarchalen Rollenbildern beschäftigt. Wir haben die beiden Theatermacherinnen nach einer der letzten Proben im Werk X-Petersplatz getroffen.
Ein Theaterabend als Anatomiestunde. In ihrer dritten Arbeit am Burgtheater beschäftigt sich das britisch-irische Regie- und Autoren-Duo Dead Centre mit dem Körper als Reservoir von Geschichten. Und stellt sich dabei Fragen wie: Wer darf wen verkörpern?
Zwischen Shakespeare, eigenen Theatertexten und ihrem Musik- und Performanceprojekt Kiki de Pop spannt sich das künstlerische Universum von Miru Miroslava Svolikova auf. Wir haben die Künstlerin im Café Prückel auf ein Sodazitron getroffen.
Touristen machen Knickse vor ihr. Ein Taxler warf sie raus. Das Orgelspiel verbindet sie mit Elfriede Jelinek, und für die Festspiele Reichenau hat Maria Happel ein paar feine Überraschungen geplant – Joachim Meyerhoff inklusive.
Sie gilt als Ikone der Wiener Unterwelt, die Haschisch-Versorgung einer ganzen Stadt lag in ihren Händen. Das Volkstheater bringt die Geschichte des „Pupperl“ in den Bezirken auf die Bühne.
In „Störfall Kassandra“ verbinden sich zwei inhaltlich hochaktuelle Texte von Christa Wolf zu einem Theaterabend. Ensemblemitglied Gitte Reppin stemmt den Abend in der Dunkelkammer des Volkstheaters als One-Woman-Show.