Bis voraussichtlich 13. Dezember wird in ganz Österreich wieder hinter verschlossenen Türen geprobt und gearbeitet. Es gilt also, die Zeit bis zur Wiederöffnung der Theater- und Opernhäuser irgendwie zu überbrücken. Eine Möglichkeit sind Streams und Livestreams, von denen wir hier einige zusammengetragen haben.

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Klimatrilogie

Von 12. November bis einschließlich 10. Dezember kann man Thomas Köcks „Klimatrilogie" in der Inszenierung von Marie Bues digital als Stream auf Abruf erleben. Die Premiere fand am 9. Oktober im Staatstheater Hannover statt. In ihrer Inszenierung setzt Regisseurin Marie Bues die Stücke „paradies fluten", „paradies hungern" und „paradies spielen" miteinander in Beziehung und formt sie zu einem bildstarken Panorama über Gier, Macht, die Sehnsucht nach Verbindung und die nie schwindende Hoffnung auf einen Neuanfang nach der Katastrophe.

Mehr Infos zum Stück auf der Website des Schauspiels Hannover

We are going to Mars

„We are going to Mars" ist ein Tanzfilm von Christoph Winkler, der von 22. bis 30. November über die Website der Sophiensaele Berlin gestreamt werden kann. Das Projekt untersucht anhand internationaler Videoarbeiten die Geschichte des ersten afrikanischen Raumfahrtprogramms und wie sich die Rezeption dieser Geschichte in den letzten fünfzig Jahren verändert hat. Im Jahr 1960 gründete Edward Mukuka Nkoloso die Nationale Akademie für Wissenschaft, Weltraumforschung und Philosophie in Sambia. Das Ziel: ein eigenes afrikanisches Raumfahrtprogramm. Ursprünglich als Bühnenstück geplant, änderten die Künstler*innen das Konzept und produzierten gemeinsam mit lokalen Künstler*innen in Uganda und den USA Videos.

Mehr Infos und der Streaming-Link auf der Website der Sophiensaele

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Ausschnitt aus Christoph Winklers „We are going to Mars".

Foto: Jeff Musoke

Dark Room revisited

Am 26. November und 17. Dezember zeigt das Maxim Gorki Theater den Theaterfilm „Dark Room revisited" von Jchj V. Dussel  und Paul Spittler. Eröffnet wird die Produktion von einem Chor von Gespenstern, die ihr Anliegen vorbringen, Körper und Geist untrennbar miteinander verstrickt zu denken, sexuelles Begehren nicht zu verstecken und offensiv die gewohnten Pfade des Denkens und Fühlens zu destabilisieren. Kurzum: die Zukunft zu queeren. Es ensteht die Utopie eines Darkrooms.

Infos und Link auf der Website des Maxim Gorki Theaters

Julius Feldmeier, Banafshe Hourmazdi, Mazen Aljubbeh, Knut Berger in „Dark Room revisited".

Foto: Filmstill aus „Dark Room revisited".

Gesellschaftsspiele. The Art of Assembly XIIPARLIAMENTS OF THINGS AND BEINGS

Am 15. Dezember zeigt das brut Wien eine weitere Ausgabe ihrer Talk-Reihe „The Art of Assembly" als Livestream. Das Format bringt seit Herbst 2020 regelmäßig Protagonist*innen aus verschiedenen Bereichen von Kunst, Politik und Theorie zusammen, um über die Zukunft der Versammlung zu spekulieren. Diesmal spricht Moderator Florian Malzacher mit Frédérique Aït-Touati (Paris) und dem Performance-Kollektiv andcompany&Co. (Berlin). Der Livestream lässt sich kostenlos abrufen.

Mehr Infos auf der Website des brut Wien

Neue Dramatik in zwölf Positionen

Die Video-Gesprächsreihe von nachtkritik.de widmet sich Autor*innen, die mit prägenden Arbeiten in der Gegenwartsdramatik in Erscheinung getreten sind. Es stehen die Theatertexte selbst im Fokus. In der letzten Ausgabe war die Dramatikerin Sivan Ben Yishai zu Gast, deren Stück „LIEBE/ Eine argumentative Übung" zuletzt im Kosmos Theater zu sehen war.

Eine Linkliste zu allen bisherigen Folgen finden Sie hier

ICH BIN DA UND FANGE JETZT AN

In ihrer Hamburger Poetikvorlesung spricht die Dramatikerin und frischgebackene Nestroy-Preisträgerin (für „Rand" am Schauspielhaus Wien) über das Schreiben jenseits des Digitalen. In den vergangenen Jahren wurden die Hamburger Poetikvorlesungen von Ivna Žic, Wolfram Lotz, Ferdinand Schmalz und Thomas Köck gehalten.

Zur Hamburger Poetikvorlesung von Miroslava Svolikova

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Wiener Stimmung

Aufgrund der momentanen Situation in Österreich wieder mehr als passend: Die Video-Reihe „Wiener Stimmung" des Burgtheaters. Im Frühjahr 2020 lud das Burgtheater österreichische und in Österreich lebende Autor*innen ein, kurze Monologe für das Ensemble in Quarantäne zu schreiben. Die Reihe wurde für den Nestroy-Theaterpreis 2020 nominiert.

Die gesammelten Videos auf der Website des Burgtheaters